„Minijobs werden von Arbeitgebern
dazu genutzt, sozialversicherungspflichtige Beschäftigung zu umgehen und
Menschen zu Dumpinglöhnen arbeiten zu lassen. Minijobs erzeugen eine
lebenslange, ökonomische Ohnmacht und Abhängigkeit auf Seiten der
Beschäftigten. Minijobs sind Betrug an der Gesellschaft“, kommentiert
Jutta Krellmann, Sprecherin der Fraktion DIE LINKE für Arbeit und
Mitbestimmung, die heute vorgestellte Minijob-Studie auf der Basis von
Daten des Rheinisch-Westfälischen Instituts für Wirtschaftsforschung
(RWI). Krellmann weiter:
„Dass ausgerechnet ein SPD-Arbeitsminister wie Rainer Schmeltzer aus
Nordrhein-Westfalen eine Studie zu Minijobs vorstellt, ist dreist. Denn
Minijobs sind Teil des Scherbenhaufens sozialdemokratischer
Arbeitsmarktpolitik. Wer in NRW gegen Arbeitsverhältnisse ist, die
unzureichend gegen soziale Risiken wie Arbeitslosigkeit oder Altersarmut
schützen, wer für faire Löhne eintritt, der muss DIE LINKE wählen.
DIE LINKE fordert die Gleichstellung von Minijobs mit
sozialversicherungspflichtiger Arbeit. Abhängige Beschäftigung soll ohne
Ausnahme ab dem ersten Euro Entgelt der Sozialversicherungspflicht
unterliegen. Das Normalarbeitsverhältnis muss wieder zur Regel werden,
damit Beschäftigte von ihrer Arbeit leben können. Von Minijobs,
Leiharbeit, erzwungener Teilzeit und befristeten Stellen kann niemand
leben.“
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