Broschüre enthält Handlungsempfehlungen und zeigt auf, wie auf lokaler Ebene die biologische Vielfalt geschützt werden kann
Berlin/Radolfzell, 23.3.2017:
Unsere Erde ist nicht endlos belastbar. Der Klimawandel,
Wasserknappheit,
Artensterben sowie der Verlust der biologischen Vielfalt sind ernst zu
nehmende Alarmsignale hierfür. Diesen negativen Entwicklungen kann auch
auf lokaler Ebene mit nachhaltigen Handlungsweisen entgegengewirkt
werden. Dieser Leitgedanke ist Basis des Handbuchs
„Gärten für die Zukunft“, das die Deutsche Umwelthilfe (DUH)
veröffentlicht. Es zeigt auf, in welcher Wechselwirkung menschliches
Handeln und ökologische Prozesse stehen und wie mit nachhaltigen Gärten
die Belastungsgrenzen unseren Planeten beachtet und geschützt
werden können.
„Die
Gärten der Zukunft respektieren die Belastungsgrenzen unseres Planeten.
Wir haben bereits heute einen Stickstoffüberschuss in Böden und
Gewässern, der das natürliche
Gleichgewicht durcheinander wirbelt. Dürren stellen Landwirte vor große
Herausforderungen und warme Winter verändern das Verhalten von
Zugvögeln und anderen Tieren. Auf lokaler Ebene kann jeder einen
wichtigen Beitrag zum Umweltschutz leisten und damit im
Kleinen diesen bedenklichen Tendenzen entgegenwirken“, sagt
Sascha Müller-Kraenner, Bundesgeschäftsführer der DUH.
Gärten
sind ein idealer Anknüpfungspunkt, um Natur zu erfahren, zu verstehen,
wie sich Handeln auf die Umwelt auswirkt und wie wichtig der Erhalt
unserer biologischen Vielfalt
ist. Daher sei es umso erfreulicher, dass Gärtnern wieder im Trend
liegt und Städte durch lokale Projekte grüner werden, getreu dem Motto
„die Stadt ist unser Garten“, so Müller-Kraenner.
Wer
seinen Garten nachhaltig anlegen möchte, findet im Handbuch wertvolle
Informationen und Tipps. Es zeigt auf, wie der Wasserverbrauch gesenkt
werden kann, welche Alternative
es zu künstlichem Stickstoffdünger gibt oder warum Kompost wertvoll
ist. Außerdem lüftet es das Geheimnis des Mulchens, gibt Bauanleitungen
für Hochbeete, enthält Rezepte für Samenbomben und erklärt, wie man mit
der Ernährung einen Beitrag zum Schutz der Natur
leisten kann. Das Handbuch kann über die Mailadresse info@duh.de
bestellt werden.
Die
Publikation ist Teil des Projekts „Gärten für die Zukunft“ der DUH,
welches Ende März 2017 abgeschlossen wird. Unterstützt wurde das Projekt
von der Deutschen Bundesstiftung
Umwelt (DBU), der Niedersächsischen Bingo Umweltstiftung, der Arconic
Foundation sowie der Stiftung Umwelt, Natur- und Klimaschutz des Landes
Sachsen-Anhalt. So bekräftigt
Dr. Heinrich Bottermann, Generalsekretär der DBU: „Es ist
dringend notwendig, sich die wichtige Funktion des Bodens als
Lebensgrundlage und auch als Lebensraum bewusst zu machen, sei es als
Acker oder als naturnah angelegter Garten. Das nun erschienene
Handbuch lädt ein, den Wert eines Gartens wahrzunehmen und ihn
nachhaltig so zu gestalten, dass er sich dem Klimawandel anpasst. Das
können wir nur befürworten.“
Weitere Informationen:
Weitere Informationen sowie Handbuch zum Download finden Sie unter:
http://www.duh.de/gaerten_zukunft/
Die Broschüre „Gärten für die Zukunft“ können Sie in gedruckter Form bestellen unter:
info@duh.de
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