21. Oktober 2016

Greenpeace-Kommentar zur heutigen Veröffentlichung von Messergebnissen rund um das Explosionsunglück bei BASF


Hamburg/Ludwigshafen, 21. 10. 2016 – Die Feuerwehr in Ludwigshafen hat heute die Ergebnisse ihrer Schadstoffanalysen rund um den Brand bei BASF veröffentlicht. Vier Tage nach dem Explosionsunglück auf dem Werksgelände bei dem drei Menschen gestorben sind, lassen sich nun mögliche Gefahren für Mensch und Umwelt in der Umgebung des Werkes erstmals unabhängig einschätzen. Es kommentiert Christiane Huxdorff, Chemie-Expertin von Greenpeace.

"Dass vorliegende Ergebnisse so lange zurückgehalten werden, ist nicht nachvollziehbar und macht misstrauisch. Wieso dauert es vier Tage bis die Werte auf den Tisch kommen?

Umso wichtiger ist es jetzt, dass die Ergebnisse von unabhängigen Experten innerhalb der kommenden Stunden ausgewertet werden. Bei Bränden kann eine besondere Gefahr von chlorierten Kohlenwasserstoffen ausgehen, die durch die üblichen Messstationen unzureichend erfasst werden.

Wir haben deshalb an verschiedenen Stellen eigene Proben genommen. Sowohl ober- als auch unterhalb der Unglücksstelle am Rhein haben wir in der Nacht auf Dienstag Wasserproben abgefüllt und diese zur Analyse in ein unabhängiges Labor gegeben. Die Ergebnisse liegen Anfang kommender Woche vor und werden dann von uns sofort veröffentlicht.


Zum Schutz der Bevölkerung und Umwelt muss bei künftigen Unfällen mit Gefahrstoffen schneller und transparent kommuniziert werden.“

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