Hamburg, 25. August 2016 – Jedes Jahr kommen in Deutschland Millionen Wildtiere durch achtlos weggeworfenen Müll ums Leben: Igel klemmen sich in Getränkedosen ein, Wasservögel verletzten sich an verschluckten Angelhaken, Mäuse ersticken in Plastiktüten. Wildtiere vergiften sich an Plastikteilen, verheddern sich in Schnüren und Netzresten oder verletzen sich an Glasscherben oder scharfen Metallkanten.
Die international tätige Tierschutzstiftung VIER PFOTEN und ihr Kooperationspartner, die Wildtierstation Hamburg, appellieren zu mehr Achtsamkeit: Verpackungen, benutzte Angelhaken und Glasflaschen gehören in den Mülleimer und sollten nicht einfach liegengelassen werden.
Christian Erdmann, Leiter der Wildtierstation Hamburg: „Vögel benutzen Schnüre und Kordeln zum Nestbau, in denen sich der Nachwuchs verheddern kann. Jedes Frühjahr kann man auf Helgoland strangulierte Basstölpel und Trottellummen an den Felsen der Brutkolonien sehen.“
Weggeworfene Flaschen sind besonders gefährlich. Wenn das eigene Haustier in eine Scherbe tritt, wird die Schnittwunde in der Regel vom Tierarzt schnell versorgt; bei Wildtieren ist das nicht der Fall und endet meist tödlich.
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