„Je länger die Sondierungsgespräche
dauern, desto klarer wird die Lobbyisten-Hörigkeit der Schwarzen Ampel.
Jeder Punkt auf der Wunschliste der Konzerne, Arbeitgeber und
Superreichen wird geflissentlich von Merkels ‚Jamaika‘-Bündnis
abgearbeitet“, kommentiert Sahra Wagenknecht die Ankündigung, dass
weitere Flexibilisierungen der Arbeitszeiten Gegenstand der
„Jamaika“-Verhandlungen sind. Die Vorsitzende der Fraktion DIE LINKE
weiter:
„Es ist ein Schlag ins Gesicht aller Arbeitnehmerinnen und
Arbeitnehmer, dass Union, FDP und Grüne die Aufweichung der gesetzlichen
Regelungen zur Arbeitszeit ernsthaft in Erwägung ziehen. Insbesondere
100 Jahre nach der Einführung des gesetzlichen Achtstundentags und im
Widerspruch zur aktuellen IG-Metall-Forderung nach einer weiteren
Arbeitszeitverkürzung ist dies ein unsäglicher Affront von Merkels
‚Jamaika‘-Truppe gegen alle Beschäftigten. 1,8 Milliarden Überstunden,
steigende Profite, stagnierende Reallöhne für die Hälfte der
Arbeitnehmer seit Jahrzehnten, zunehmende Altersarmut und rasant
wachsender Reichtum der Multimillionäre zeigen, dass eine
Weiter-so-Politik der Schwarzen Ampel eine neue Giftinjektion für den
sozialen Frieden wäre.
Stattdessen braucht das Land endlich den Mut für eine soziale Wende.
DIE LINKE im Deutschen Bundestag wird sich konsequent für eine Politik
für die vielen Arbeitnehmer und Rentner einsetzen – nicht für die
Interessenvertretung einiger weniger.“
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