19. November 2017

"Enttäuschender Rückgriff auf unzulängliche Konzepte" VIER PFOTEN kommentiert Ergebnis der Jamaika-Sondierer zum Tierschutz


„Nach so vielen Wochen Verhandlungen zum Tierschutz in der Landwirtschaft haben wir von den Jamaika-Sondierern deutlich mehr erwartet, als den Rückgriff auf veraltete und bereits gescheiterte Konzepte", meint Rüdiger Jürgensen, Geschäftsführer Deutschland der internationalen Tierschutzorganisation VIER PFOTEN.

„Die Einführung eines freiwilligen Tierwohl-Labels für Fleischprodukte wird nicht zu dem dringend benötigten Ausstieg aus der Massentierhaltung führen. Dafür braucht es eine verpflichtende Kennzeichnung für alle tierischen Produkte, nach dem Vorbild der Eier-Kennzeichnung. Die verpflichtende Haltungskennzeichnung bietet Transparenz für Verbaucher, Planungssicherheit für Landwirte und eine flächendeckende Verbesserung des Tierschutzes in der Nutztierhaltung. Sie gehört als wesentliches agrarpolitisches Ziel in den Koalitionsvertrag“, fasst Jürgensen zusammen. „Nur mit einer verpflichtenden Kennzeichnung wird die künftige Tierschutzpolitik den Ansprüchen des ‚grünen‘ Wahlprogramms gerecht."




Hintergrundinformation
Eine Kennzeichnung von Milch- und Fleischprodukten muss klar verständlich und schnell erkennbar darstellen, aus welchem Haltungssystem das Tier stammt, dessen Milch oder Fleisch konsumiert werden. Nur so kann der Verbraucher selbst entscheiden, welche Form der Tierhaltung er mit seinem Kauf unterstützt. Möglich ist dies mit einer bereits etablierten Einstufung in vier Kategorien von 0-3, nach dem Vorbild der Eier-Kennzeichnung. www.Haltung-zeigen.Berlin

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