„Die zahlenmäßig gute Entwicklung der
Erwerbstätigkeit darf nicht darüber hinwegtäuschen, dass noch immer
viel zu viele Menschen arm trotz Arbeit sind. Rund jeder zehnte
Erwerbstätige ist armutsgefährdet. Bei Teilzeit- und befristet
Beschäftigten ist das Armutsrisiko noch einmal deutlich höher. Die
scheidende Bundesregierung hat bei der Armutsbekämpfung auf der ganzen
Linie versagt“, erklärt die stellvertretende Vorsitzende der Fraktion
DIE LINKE, Sabine Zimmermann, mit Blick auf die vom Statistischen
Bundesamt veröffentlichten Zahlen zur Entwicklung der Erwerbstätigkeit.
Zimmermann weiter:
„Die Einführung des Mindestlohns war nicht ausreichend, um Arbeit
wieder existenzsichernd zu machen. Der Mindestlohn ist zu niedrig, um
die vielen armutsgefährdeten Beschäftigten aus der Armutsfalle
herauszuholen. DIE LINKE fordert die Erhöhung des Mindestlohns auf zwölf
Euro die Stunde. Es muss endlich Schluss sein mit der systematischen
Niedriglohnbeschäftigung. Leiharbeit und sachgrundlose Befristungen
müssen abgeschafft werden. Arbeit, von der man leben kann, ist das Maß
der Dinge, dafür muss die Politik die Voraussetzungen schaffen. Arm
trotz Arbeit darf es nicht länger geben. Daran muss sich eine neue
Bundesregierung messen lassen.“
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