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Konferenz zum Jubiläum „200 Jahre Fahrrad“ führt Theorie und Praxis zusammen
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Die Potentiale des Radverkehrs sind in deutschen Städten bei
Weitem noch nicht ausgeschöpft. Um noch mehr Menschen dazu zu bewegen,
das Fahrrad statt des Autos zu benutzen, treffen sich Wissenschaft und
Praxis vom 19. bis 21. September auf der International Cycling
Conference ICC in Mannheim. Wie lässt sich Fahrradinfrastruktur
verbessern? Wie können GPS-Daten von Navigationsgeräten die
Radverkehrsplanung sinnvoll unterstützen? Wie lässt sich der
Gesundheitseffekt von aktiver Mobilität zur Förderung des Radverkehrs
nutzen? Vortragende aus aller Welt antworten auf Fragen wie diese und
liefern damit einen Beitrag, Fahrradfahren und Zufußgehen in Städten
noch attraktiver zu machen.
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"Bridging the Gap between Research and
Practice" heißt das Motto der internationalen Fahrrad-Konferenz, zu dem
das Umweltbundesamt (
UBA
) und seine Partner einladen. Denn um aktive Mobilität wie Radfahren
und Zufußgehen zu fördern, müssen Wissenschaft und Praxis sich mehr
austauschen und vor allem voneinander lernen. Ab dem 19. September 2017
diskutieren rund 300 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus mehr als 50
Ländern drei Tage lang über erfolgreiche Projekte und die neuesten
wissenschaftlichen Erkenntnisse zum Thema Rad- und Fußverkehr. Die
globale Ausrichtung der Tagung kommt beim „Internationalen Mosaik“
besonders zur Geltung: Vertreterinnen und Vertreter von fünf Kontinenten
berichten von ihren Forschungen und Erfahrungen.
Maria Krautzberger, Präsidentin des UBA: „Ohne eine deutliche
Verlagerung des privaten Autoverkehrs auf Rad- und Fußverkehr geht
unseren Städten bald die Puste aus – im wahrsten Sinne des Wortes.
Luftschadstoffe, Platznot auf den Straßen und Lärm belasten die
Gesundheit der Menschen und die Umwelt heute schon zu stark. Die
International Cycling Conference soll nun den Austausch zwischen
Forschung und Praxis fördern und dabei helfen, Rad- und Fußverkehr in
den Städten voranzubringen.“
Die Partner der ICC 2017 und des UBA sind das
EU
-Forschungsprojekt PASTA (Physical Activity Through Sustainable
Transport Approaches), THE PEP (Transport, Health and Environment
Pan-European Programme), die Stadt Mannheim, der ECF (European Cyclists'
Federation), das Difu (Deutsches Institut für Urbanistik) und die GIZ
(Deutsche Gesellschaft für internationale Zusammenarbeit). Damit zeigt
die ICC 2017 auch: Erfolgreich sein bei aktiver Mobilität braucht viele
Akteure.
Das EU-Projekt PASTA berichtet am 20. September, wie die Europäerinnen
und Europäer aktive Mobilität in ihr tägliches Leben integriert haben
und welchen gesundheitlichen Nutzen das mit sich bringt. Einen
erweiterten europäischen Fokus verfolgt der THE PEP Workshop „Cycling
and walking making THE link – transport health and environment“ am 21.
September. Hier diskutieren Repräsentantinnen und Repräsentanten aus
deutschen Ministerien und Ämtern mit ihren Kolleginnen und Kollegen aus
Ländern wie Russland, Armenien, Serbien oder Aserbaidschan über die
Synergien der drei Politikfelder Verkehr, Gesundheit und Umwelt. Denn
wer mit dem Fahrrad fährt oder zu Fuß geht, ist nicht nur
umweltfreundlich, klimaschonend, platzsparend und lärmarm unterwegs,
sondern tut damit auch der eigenen Gesundheit etwas Gutes. Die World
Health Organisation (WHO) weist darauf hin, wie wichtig regelmäßige
Bewegung für die Menschen ist.
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