Bundesumweltministerium (BMUB) und Umweltbundesamt (UBA) zeichnen zum fünften Mal Produkte mit ökologischem Design aus |
Bundesumweltministerin Barbara Hendricks und die Präsidentin des Umweltbundesamtes (UBA), Maria Krautzberger ehrten heute die acht Gewinnerprojekte des Bundespreises Ecodesign 2016. Ausgezeichnet wurden u.a. langlebige und kreislauffähige Textilien, energiesparende Lösungen für Mobilität und Gebäude, eine nahezu emissionsfreie Holzheizung und ein Nachwuchskonzept zur Beseitigung von Plastikpartikeln aus den Ozeanen. |
Über 200 Gäste aus Politik, Wirtschaft und der Designbranche feierten
in den Lichthöfen des Bundesumweltministeriums. In ihrer Ansprache
betonte Bundesumweltministerin Barbara Hendricks die Relevanz
ressourcenschonenden Konsumverhaltens: „Mit ökologischen
Kaufentscheidungen können wir die Umweltbelastung maßgeblich verringern.
Unser Ziel ist es, den nachhaltigen Konsum aus der Nische rauszuholen.
Ökologische Produkte müssen Teil der alltäglichen Kaufentscheidung
werden. Damit dies gelingt, müssen Produkte und Dienstleistungen nicht
nur umweltfreundlich, sondern auch ein Hingucker sein. Der Bundespreis
Ecodesign hilft uns hierbei. Die über 350 Einreichungen in diesem Jahr
zeigen eindrucksvoll, dass ökologische und soziale Aspekte beim
Produktdesign alltäglicher werden. Ob kühlende Autolacke, extraleichte
Flugzeugbaut
eile oder Ressourcenschutz in der Modebranche, es tun sich immer mehr
Tätigkeitsfelder für die ökologischen Produkt- und
Dienstleistungsgestaltung auf.“
Maria Krautzberger, Präsidentin des Umweltbundesamtes, nutzte in ihrer Rede die prämierten Arbeiten, um anschaulich auf die Chancen des Designs zur Ressourcenschonung aufmerksam zu machen: „Design kann, Design muss heute mehr als nur funktional und schön sein. Designerinnen und Designer gestalten durch Produkte und Dienstleistungen unser tägliches Lebensumfeld. Doch noch immer verursachen Produkte zu viele Umweltprobleme. Die meisten ließen sich bereits im Designprozess vermeiden. Ich freue mich sehr, dass das Problembewusstsein der Designszene hier weiter wächst.“ Das Bundesumweltministerium und das UBA zeichnen seit 2012 mit dem Bundespreis Ecodesign Produkte, Dienstleistungen und Konzepte aus, die sowohl ökologisch als auch ästhetisch überzeugen. Der Preis richtet sich an Unternehmen aller Branchen und Größen. Startups oder Marktführer, lokale Anbieter oder Global Player sind genauso angesprochen, wie Designbüros und Marketingagenturen, Architektur- oder Ingenieurbüros. Der Preis wird jährlich in Kooperation mit dem Internationalen Design Zentrum Berlin (IDZ) ausgelobt. Die ausgezeichneten Projekte werden in einer Wanderausstellung präsentiert, die 2017 an unterschiedlichen Orten im Bundesgebiet gezeigt wird. Am 16. Januar 2017 wird der Bundespreis Ecodesign zum sechsten Mal ausgeschrieben. Preisträger 2016: Kategorie Produkt:
Kategorie Konzept:
Kategorie Nachwuchs:
Jury: Werner Aisslinger (Produktdesigner) Prof. Anna Berkenbusch (Kommunikationsdesignerin, Professorin an der Kunsthochschule Halle) Andreas Detzel (Umweltexperte am ifeu Heidelberg) Prof. Matthias Held (Produktdesigner, Professor an der HfG Schwäbisch Gmünd) Dr. Thomas Holzmann (Vizepräsident des UBA) Prof. em. Günter Horntrich (Produktdesigner, em. Professor für Design und Ökologie an der KISD) Dr. Claudia Perren (Architektin, Direktorin der Stiftung Bauhaus Dessau) Rita Schwarzelühr-Sutter (Parlamentarische Staatssekretärin im BMUB) Prof. Friederike von Wedel-Parlow (Modedesignerin, Professorin an der ESMOD Berlin) |
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4. Dezember 2016
Mehr als schön: Gewinner des Bundespreises Ecodesign stehen fest
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