30. September 2016

Industriestrategie muss Energiewendebranche begleiten – Deutschland und Europa sollen Chancen besser nutzen



Zur WindEnergy 2016, der Leitmesse für die dynamisch wachsende Windindustrie, haben Bundesverband WindEnergie (BWE) und IG Metall Küste einen gemeinsamen Impuls für die Digitalisierungsstrategie Industrie 4.0 vorgestellt. Sie rufen darin dazu auf, die Energiewende als Beschäftigungs-, Export-, Innovations- und Wirtschaftsmotor weiter voranzubringen und in die Strategie Industrie 4.0 einzubetten.

„Rückgrat der Stabilität in unserem Land, bildet die mittelständisch geprägte Wirtschaft, ihre Beschäftigten und die in den Unternehmen gelebte Sozialpartnerschaft. Im globalen Wettbewerb hat sich Deutschland als starker Industrie- wie Dienstleistungsstandort behauptet. Diese Position gilt es, in Zeiten rasant voranschreitender Digitalisierung zu sichern. Die Energiewende nimmt hierbei eine Schlüsselrolle ein. Sie schafft die nötigen Rahmenbedingungen, um perspektivisch ein erfolgreicher Wirtschaftsstandort mit guten Arbeitsplätzen zu bleiben. Die Energiewende schafft Wertschöpfung im Land, mindert die Abhängigkeit von Energieimporten aus Krisenregionen und realisiert im globalen Wettbewerb mit innovativen Produkten „Made in Germany“ enorme volkswirtschaftliche Gewinne. Um die Chancen zu sichern, brauchen Deutschland und Europa eine aktive Industriestrategie, die die Energiewende begleitet“, forderten Hermann Albers, Präsident Bundesverband WindEnergie, und Meinhard Geiken, Vorsitzender IG Metall Küste heute auf der WindEnergy in Hamburg.

BWE und IG Metall Küste drängen auf eine dynamische Fortsetzung der Energiewende und ein gesamtwirtschaftliches Energiekonzept, welches sich auch in Forschungsförderung und Marktanreizprogrammen niederschlägt. Gleichzeig wird hervorgehoben, dass gute Arbeitsbedingungen über alle Unternehmensgrößen hinweg selbstverständlich sein müssen, um faire Arbeitsbeziehungen in der Industrie 4.0 zu sichern.

 „Vor allem fordern wir eine begleitende Industriestrategie für Erneuerbare Energien und die dort vorhandenen Arbeitsplätze, die wettbewerbsfähige Finanzierungspakete mit einschließt und die Exportinitiative Erneuerbare Energien sinnvoll ergänzt. Deutschland und Europa müssen ihre Vorreiterrolle in der Klimapolitik weiter ausbauen und  Maßstäbe setzen. Der Export von Technologien rund um die Erneuerbaren Energien wird weitere Arbeit und Beschäftigung in Deutschland schaffen. Dafür brauchen wir faire internationale Handelsbedingungen. Wir rufen Bundesregierung, Bundestag und Bundesrat dazu auf, die Energiewende als Beschäftigungs-, Export-, Innovations- und Wirtschaftsmotor weiter voranzubringen und in die Strategie Industrie 4.0 zu integrieren“, so Hermann Albers und Meinhard Geiken.

Download:  Impulspapier Industrie 4.0 - Energiewende als Beschäftigungs-, Export-, Innovations- und Wirtschaftsmotor voranbringen

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