31. Mai 2016

Fordere mit uns: Hey Lidl, mach Dich fit für fair!

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Wir lieben tropische Früchte. Doch was oft wirklich in den süßen Dingern
steckt – z.B. Ausbeutung und giftige Pestizide –, schmeckt uns gar
nicht!

NABU: Pkw und Lkw verbrennen fast die Hälfte allen Palmöls in Europa


Berlin/Brüssel (ots) - Neue Untersuchungen des NABU in Zusammenarbeit mit der Brüsseler Umweltorganisation Transport & Environment zeigen, dass zuletzt rund 45 Prozent der gesamten Palmölimporte der Europäischen Union (EU) in den Tanks von Autos und Lkw landeten. Dabei hat Biodiesel der ersten Generation eine um durchschnittlich 80 Prozent schlechtere Treibhausgasbilanz als sein Pendant aus fossilen Quellen und kann damit keinesfalls als Mittel zur Senkung der CO2-Emissionen im Verkehrssektor gelten.
"Diese Zahlen zeigen die schmutzige Realität der EU-Biokraftstoffpolitik. Täglich wird die Menge von umgerechnet vier olympischen Schwimmbecken mit jeweils 2,5 Millionen Litern voller Palmöl dem Diesel beigemischt. Das hat fatale Folgen für Klima- und Ökosysteme, denn die Expansion des Ölpalmen-Anbaus treibt die Abholzung von Wäldern und die Moorzerstörung in Südostasien und Afrika massiv voran", sagte NABU-Bundesgeschäftsführer Leif Miller. 

Die Beimischung von Palmöl im Diesel hat sich demnach zwischen 2010 und 2014 versechsfacht. Insgesamt wurden in diesem Zeitraum fast 8,5 Millionen Tonnen Biodiesel aus Palmöl dem Kraftstoff beigemischt. Neuere Daten liegen aktuell noch nicht vor. Zur Erfüllung der Biokraftstoffquote der EU kauft sich die Mineralölindustrie auf dem Weltmarkt den Rohstoff dort zu, wo er am günstigsten ist. Palmöl wächst jedoch nur in tropischen Regionen, was dort zu erheblichen Landnutzungsänderungen führt.
"Die negative Klimabilanz des Diesel wird durch die erhöhte Beimischung von Palmöl in der Summe noch verheerender und ist letztlich Ausweis einer insgesamt gescheiterten Energie- und Kraftstoffpolitik der EU", so Miller. Bereits eine frühere Auswertung offizieller Daten der Europäischen Kommission im April dieses Jahres habe bei Biokraftstoff aus Palmöl eine dreifach so hohe Klimawirkung errechnet wie bei fossilem Diesel. Allein die dadurch bis zum Jahr 2020 zusätzlich verursachten Emissionen entsprächen dem CO2-Ausstoß von zusätzlichen zwölf Millionen Autos. 

"Den Regenwald im Tank unserer Autos zu verfeuern, ist einfach nur beschämend. Die Europäische Union sollte ihre Politik schleunigst ändern und die Förderung von Palmöl und anderen Biokraftstoffen der ersten Generation beenden", sagte NABU-Verkehrsexperte Dietmar Oeliger. Stattdessen müssten die Klimaauswirkungen so genannter Biokraftstoffe der ersten Generation endlich ehrlich bilanziert und ihre Beimischungsquote in der zu novellierenden EU-Richtlinie über erneuerbare Energien (RED) nach 2020 konsequent auf null gesetzt werden. Zudem sollten zukünftig Nachhaltigkeitskriterien stärker berücksichtigt werden. 

Unabhängig von einem Kurswechsel in der Biokraftstoffpolitik fordert der NABU eine echte Verkehrswende, um wirksam die Treibhausgasemissionen zu verringern. Das bedeutet in erster Linie Effizienzsteigerungen beim Kraftstoffverbrauch von Pkw, Lkw oder Flugzeugen allgemein und Verkehrsvermeidung beziehungsweise Verlagerung auf umweltfreundlichere Verkehrsmittel. 

Link zur Studie:
www.nabu.de/imperia/md/content/nabude/verkehr/160530-nabu-studie-palmoel-kraftstoff.pdf
 
Mehr Infos:
www.nabu.de/umwelt-und-ressourcen/energie/erneuerbare-energien-energiewende/biomasse/15506.html

Ein Baum für 50 CO2-freie Kilometer: 4. NaturEnergiePlus Nachhaltigkeitswoche mit Schwerpunkt Klimaschutz gestartet


Ein Baum für 50 CO2-freie Kilometer: 4. NaturEnergiePlus Nachhaltigkeitswoche mit Schwerpunkt Klimaschutz gestartet
Aus nicht mehr verwertbaren Holzpaletten entstanden Upcycling-Möbel für Veranstaltungen von NaturEnergiePlus. 
Quellenangabe: "obs/NaturEnergie+ Deutschland GmbH/NaturEnergiePlus"

Mühlacker (ots) - Bereits gestern startete die 4. NaturEnergiePlus Nachhaltigkeitswoche. Der Schwerpunkt liegt dieses Jahr auf dem Thema Nachhaltige Mobilität. Seit Montag ruft der Anbieter für nachhaltige Energielösungen zur Teilnahme an der "NaturEnergiePlus CO2-Challenge" auf: "Wir möchten alle herzlich einladen mitzumachen, das Auto noch einmal mehr stehen zu lassen und stattdessen zu laufen oder Rad zu fahren, um CO2 einzusparen", sagt Gunter Jenne, Geschäftsführer von NaturEnergiePlus. "Die CO2-Challenge läuft noch bis zum 30. Juni 2016 und jeder Kilometer zu Fuß oder mit dem Rad zählt." Je 50 km, die jeder Teilnehmer gelaufen oder Rad gefahren ist, spendet NaturEnergiePlus einen Baum an das Projekt "Ein Baum für jedes Kind" der Deutschen Umweltstiftung. Im Rahmen der Challenge wird unter anderem ein Wildbienenhotel verlost.

Noch bis zum 03. Juni 2016 informiert NaturEnergiePlus auf seinen Online-Kanälen, wie jeder Einzelne einen Beitrag zu mehr Nachhaltigkeit im Alltag leisten kann. Parallel zur CO2-Challenge gibt es weitere konkrete Aktionen. So wird das NaturEnergiePlus-Team Upcycling-Möbel etwa für seine öffentlichen Veranstaltungen aus alten, nicht mehr verwendbaren Holzpaletten herstellen.

In einer weiteren Aktion wird auf dem Firmengelände in Mühlacker eine Schmetterlingswiese angelegt. Dabei sollen auf einer Wiese diejenigen Pflanzen angesiedelt werden, die für Schmetterlinge eine besonders gute Nahrungsquelle darstellen. Das NaturEnergiePlus Gelände bietet bereits einen ökologisch attraktiven Lebensraum, im Rahmen vergangener Aktionen wurden bereits ein - zwischenzeitlich rege frequentiertes - Insektenhotel und eine Baumallee angelegt.

Da die Weichen für nachhaltiges Handeln während der Schulzeit gestellt werden, lädt NaturEnergiePlus die Klasse 3d der Schiller-Schule aus Bretten zu einer Wissensreise "Wasser und Abfall" nach Mühlacker ein. Dabei geht es um die Sensibilisierung der jüngeren Generationen für die Bereiche Umweltschutz und Erneuerbare Energie sowie die Vermittlung von Handlungsoptionen. Fragen wie "Warum ist Wasser für unser Leben wichtig und wie wird es zur Stromerzeugung genutzt? Und warum sollte kein Abfall im Wasser landen?" stehen im Mittelpunkt der Wissensreise.

Darüber hinaus wird NaturEnergiePlus über seine Online-Kanäle die Bürgerinitiative "Murg im Wandel" vorstellen. Die Initiative wurde dieses Jahr vom Rat für Nachhaltige Entwicklung mit dem begehrten Qualitätssiegel "Werkstatt N" ausgezeichnet und setzt sich mit ihren Projekten dafür ein, Menschen für eine nachhaltigere Gesellschaft im regionalen und lokalen Raum zu begeistern. Unter den Initiatoren ist auch eine Mitarbeiterin von NaturEnergiePlus. Die Bürgerinitiative stellt sich aktuell auch anlässlich der 16. Jahreskonferenz des Rates für Nachhaltige Entwicklung am 31.05. in Berlin unter Schirmherrschaft von Bundeskanzlerin Angela Merkel vor.

Während der Nachhaltigkeitswoche engagiert sich NaturEnergiePlus in Kooperation mit der Internet-Plattform Gooding nochmals mehr für soziale Projekte. Bereits seit 2015 werden bei Abschluss eines Ökostromvertrags über Gooding Vereine durch eine Spende von NaturEnergiePlus mit bis zu 30 Euro unterstützt. Für die Dauer der Nachhaltigkeitswoche erhöht NaturEnergiePlus diese Spende um zusätzliche 10 Euro.

Auch die vierte Nachhaltigkeitswoche findet wieder im Rahmen der Deutschen Aktionstage für Nachhaltigkeit vom Rat für Nachhaltige Entwicklung der Bundesregierung und der Europäischen Nachhaltigkeitswoche statt.

Informationen zur Nachhaltigkeitswoche 2016 von NaturEnergiePlus sind zu finden unter www.facebook.com/naturenergieplus und www.naturenergieplus.de/Nachhaltigkeitswoche.

Die Pressemitteilung zum Download finden Sie unter http://ots.de/YtkpN.

Hintergrundinformationen zu NaturEnergiePlus

NaturEnergiePlus ist eine Marke der NaturEnergie+ Deutschland GmbH mit Sitz in Mühlacker an der Enz. Das Unternehmen vertreibt an Privatkunden seit September 2010 Ökostrom aus 100 Prozent Wasserkraft und seit November 2015 klimaneutrales Nordseegas und Biogas. Der Ökostrom wird vollständig in Wasserkraftwerken in Deutschland gewonnen und das Nordseegas ist klimaneutral. Ökostrom und Nordseegas sind vom TÜV Nord zertifiziert. Bisher haben sich über 45.000 Kunden für NaturEnergiePlus entschieden. Neben der emissions- und abfallfreien Energieproduktion ist der Klimaschutz für das Unternehmen gesellschaftliche Verantwortung und unternehmerische Herausforderung. Gesellschafter der NaturEnergie+ Deutschland GmbH ist die EnBW.

Der Postillon: Mann erfindet Doppel-Selfie-Stange, um sich beim Selfie-Fotografieren filmen zu können

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Göteborg testet den 6-Stunden-Arbeitstag – mit überraschenden Ergebnissen › ze.tt

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Mehrere Unternehmen in Schweden haben die Arbeitszeit gekürzt. Und
zeigen, dass weniger Stunden nicht etwa weniger Gewinn bedeuten –
sondern genau das Gegenteil.

Brutale Willkür: Polizei stutzt Protestler zurecht - taz.de

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Er wollte gegen die Bundeswehr auf dem Bremerhavener Stadtfest
protestieren. Doch die Polizei schnitt ihm die Haare ab und steckte ihn
in der Psychiatrie.von Simone Schnase

AfD: Antrag im Landtag Sachsen-Anhalt löst Entsetzen aus - DIE WELT

AfD: Antrag im Landtag Sachsen-Anhalt löst Entsetzen aus - DIE WELT



Nach ihrem Wahlerfolg ist die AfD die größte Oppositionspartei in
Sachsen-Anhalt. Doch gleich ihr erster Antrag sorgt für Aufruhr: Der
Fraktion wird Rassismus, Provokation und Hass vorgeworfen.

Janecek: Grünen-Mann fordert Verbot von Benzin- und Dieselfahrzeugen - FOCUS Online

Janecek: Grünen-Mann fordert Verbot von Benzin- und Dieselfahrzeugen - FOCUS Online



Geht es nach Grünen-Politiker Janecek fahren auf deutsche Straßen in
wenigen Jahren keine Benzin- und Dieselfahrzeuge - die sind dann nämlich
verboten. Deutschland müsse sich so schnell wie möglich vom
Verbrennungmotor verabschieden.


Fracking: US-Studie belegt Grundwasserverschmutzung - SPIEGEL ONLINE

Fracking: US-Studie belegt Grundwasserverschmutzung - SPIEGEL ONLINE



Das umstrittene Fracking kann das Trinkwasser belasten. Ein
beharrlicher US-Forscher hat das jetzt für ein Dorf exemplarisch
nachgewiesen - gegen viele Widerstände.

Ökostrom EM: Deutschland nur auf Platz elf

Ökostrom EM: Deutschland nur auf Platz elf



Die Vorbereitungen für die Fußball EM in Frankreich laufen auf
Hochtouren: Bundestrainer Jogi Löw hat gerade das finale Aufgebot für
das Turnier bestimmt. Bei der Umstellung auf Ökostrom sieht es für die
Deutschen aber weniger europameisterlich aus: Es reicht nur zu Platz
elf.

Greenpeace: Energiewende bremsen heißt Klimaversprechen verraten

 

Aktivisten errichten symbolisch Windräder vor dem Kanzleramt

Berlin, 31. 5. 2016 – Gegen das von der Bundesregierung geplante Bremsen der Energiewende protestieren 50 Greenpeace-Aktivisten heute Abend in Berlin. Die Umweltschützer haben 20 zwei Meter hohe Windräder vor die Einfahrten des Bundeskanzleramts gestellt. Dort ringen die Ministerpräsidenten der Länder mit Kanzlerin Angela Merkel (CDU) um die Reform des Erneuerbare Energien-Gesetzes (EEG). Die Aktivisten fordern auf einem Banner: „Energiewende beschleunigen. Klimaversprechen einhalten!“. Derzeit plant die Bundesregierung, den Ausbau der Erneuerbaren Energien mit der EEG-Reform ab dem kommenden Jahr deutlich zu drosseln. „Die Regierung will den Motor der Energiewende, das EEG, abwürgen. Dabei bleibt der Klimaschutz auf der Strecke“, sagt Greenpeace Energieexperte Niklas Schinerl. „Wer die energiepolitische Irrfahrt der Bundesregierung heute unterstützt, verrät den Geist des Pariser Klimaabkommens. Die Ministerpräsidenten dürfen diesem Entwurf nicht zustimmen.“

Mit dem geplanten neuen EEG verfehlt Deutschland sowohl seinen Beitrag zum international vereinbarten Klimaziel, die globale Erwärmung unter 2 Grad zu halten, als auch das in Paris angestrebte 1,5 Grad-Ziel. Vielmehr ist ein Ausbau von Windkraft und Sonnenenergie oberhalb des heutigen Niveaus nötig, um die Stromversorgung bis zum Jahr 2050 vollständig auf Erneuerbare umzustellen. Autoverkehr oder Wärmebereitstellung werden künftig verstärkt über Strom versorgt werden. Da Deutschland seinen Ausstoß von Treibhausgasen reduzieren muss, kann der Strom dafür nur noch aus Erneuerbaren Energien kommen.

Kohle und Atom verstopfen die Stromnetze und verursachen Kosten

Der EEG-Entwurf will vor allem den Windzubau in Regionen mit vermeintlichen Netzengpässen beschneiden. Eine heute von Greenpeace veröffentlichte Studie entkräftet jedoch das Argument, zu viel Windstrom verstopfe die Netze und verursache dadurch Kosten. Das Fazit der Analyse: Kohle- und Atomkraftwerke passen sich mit kontinuierlich hohen Laufzeiten nicht dem Stromangebot an und sorgen damit für zusätzliche Kosten in Höhe von bis zu 160 Millionen Euro pro Jahr. „Für die Energiewende müssen Atom- und Kohlekraftwerke schneller vom Netz“, sagt Schinerl.

Auch die deutsche Bevölkerung wünscht sich einen raschen Ausbau der Erneuerbaren Energien. 86 Prozent der Befragten sprechen sich nach einer Greenpeace-Umfrage für einen Ausbau der Erneuerbaren Energien mindestens auf heutigem Niveau aus.

Aktionswoche 30.5. – 5.6. – Keine Fernstraßengesellschaft

Aktionswoche 30.5. – 5.6. – Keine Fernstraßengesellschaft



Heute (30. Mai 2016) hat die bundesweite Aktionswoche gegen die drohende
Privatisierung der Autobahnen begonnen. Mehr dazu unter https://www.keine-fernstrassengesellschaft.de/aktionswoche…/


 

Love Green - Energie - Mit Hightech-Folie Energie erzeugen

Love Green - Energie - Mit Hightech-Folie Energie erzeugen



Gestern wurden die GreenTec Awards
2016 vergeben. Einer der Preisträger: Ein Unternehmen aus Dresden, das
Hightech-Folie herstellt, mit der Energie erzeugt werden kann. Die gute
Nachricht des Tages.
http://www.love-green.de/…/mit-hightech-folie-energie-erzeu…

 

EEG-Novelle: Ohne einen deutlichen Ausbau der Windenergie in Bayern kann es nicht gehen

EEG-Novelle: Ohne einen deutlichen Ausbau der Windenergie in Bayern kann es nicht gehen Eike Hallitzky - gruene-bayern.de
 
(BUP) Im Vorfeld der morgigen Ministerpräsidentenkonferenz zur EEG-Novelle warnt Eike Hallitzky, Landesvorsitzender der Bayerischen Grünen, den Bayerischen Ministerpräsidenten Horst Seehofer vor einer weiteren Blockade der Windenergie in Bayern: „Die Umstellung unserer Energieversorgung auf 100% erneuerbare Energien, das ist die Überlebensstrategie der Menschheit. Wir erwarten daher von Ministerpräsident Seehofer, dass er sich in die Reihe jener Ministerpräsidenten stellt, die sich für einen deutlich stärkeren Zuwachs beim Ausbau der Erneuerbaren stark machen. Herr Seehofer, hören Sie endlich auf zu blockieren und nehmen Sie endlich die energiepolitische Verantwortung Bayerns ernst, leisten Sie den bayerischen Beitrag, damit das Leben auf unserem Planeten auch für unsere Enkel lebenswert bleibt! Substantielle Nachbesserungen des Regierungsentwurfs sind unverzichtbar, wenn die Bundesregierung ihre eigenen Klimaschutzziele erreichen will: Die Begrenzung des Ökostroms auf 45% bis 2025 muss weg. Zudem brauchen wir einen deutlich höheren Windkraftzubau an Land als bisher geplant, die Wiederbelebung des PV-Ausbaus auf Dächern sowie eine Perspektive für die Bioenergie. Vor dem Hintergrund der dramatischen Klimaerhitzung muss jetzt gehandelt und darf nicht weiter blockiert werden.

Fachlich völlig absurd ist der Versuch der bayerischen Staatsregierung, Biogas gegen Windkraft auszuspielen. Für das Gelingen der Energiewende sind alle erneuerbaren Energiequellen: Wind und Wasser, Sonne und Biogas wichtig. Angesichts der Strommengen um die es für das Industrieland Bayern geht, sollte aber auch dem Bayerischen Ministerpräsidenten klar sein: Ohne einen deutlichen Ausbau der Windenergie in Bayern kann es nicht funktionieren. Wenn Seehofer den Ausbau der Erneuerbaren dennoch weiter blockiert, dann ist das keine politische Spielerei, sondern dann macht er sich eines politischen Verbrechens an unseren nachfolgenden Generationen schuldig.“

Quelle: gruene-bayern.de

Siegesmund: Bioenergie als zentralen Baustein der Energiewende erhalten / Kein Zurück zu Kohle und Atomstrom

Siegesmund: Bioenergie als zentralen Baustein der Energiewende erhalten / Kein Zurück zu Kohle und Atomstrom Anja Siegesmund - anja-siegesmund.de
 
(BUP) „Biomasseanlagen müssen weiter rentabel bleiben. Sie sind zentraler Baustein der Energiewende“, sagte Thüringens Umweltministerin Anja Siegesmund im Vorfeld der heute Abend in Berlin stattfindenden Bund-Länder-Gespräche zur Reform des Erneuerbaren Energien-Gesetzes. So fordert Thüringen, dass an der künftig geplanten Ausschreibung nicht nur neue, sondern auch bestehende Anlagen teilnehmen können. „Effiziente Bestandsanlagen benötigen eine klare Anschlussperspektive“, sagte Siegesmund. Bis 2024 läuft für viele Biomasseanlagen die bisherige Förderung aus. In Thüringen werden derzeit ca. 300 Biomasseanlagen, vorwiegend in der Landwirtschaft, betrieben. Sie stellen für die heimischen Landwirte eine wichtige und stabile Wertschöpfungsquelle dar.

Siegesmund warnte die Bundesregierung eindringlich davor, die deutsche Erfolgsgeschichte Energiewende zu beenden. Die Aktuelle EEG-Novelle des Bundes gefährde sowohl Industriearbeitsplätze als auch Landwirte, Stadtwerke und Bürger. „Ein Zurück zur Kohle und zum Atomstrom darf es in Deutschland nicht geben“, so die Ministerin.

„Die Energiewende ist das ‎Klimaschutz-Programm schlecht hin. Das in Paris beschlossene 2 Grad Ziel heißt: konsequent mit dem CO2-Ausstoß runter zu gehen und Erneuerbare Energien auszubauen. Bisher macht der Bund das Gegenteil: Schönwetterpolitik in Paris und hier kleines Karo“, sagte die Ministerin.

Das Thüringer Umweltministerium hat sich in den letzten Monaten bereits mehrfach über Bundesratsinitiativen für eine Zukunft der Energiewende in Deutschland stark gemacht. Vor allem die Biomasseanlagen müssen künftig rentabel bleiben. Deshalb hat Thüringen einen Vorschlag unterbreitet, wie diese Anlagen auch beim neuen EEG weiter Unterstützung finden. Thüringen lehnt auch klar eine Begrenzung des Ausbaus der erneuerbaren Energien bis 2025 auf 45% ab. Thüringen plädiert für eine Chance des Ausbaus der Windenergie nicht nur an der Nordsee, sondern auch im Binnenland. Dafür fordert Thüringen einen Ausbaukorridor von 2.500 MW pro Jahr für alle Länder. Und der Freistaat hat sich über den Bundesrat für eine weitere Förderung der Kraft-Wärme-Kopplung eingesetzt, von der vor allem die Stadtwerke und somit viele Thüringer Bürgerinnen und Bürger profitieren.

Umweltministerin Siegesmund hofft, dass bei dem heute Abend in Berlin anstehenden Treffen der Ministerpräsidenten mit der Bundeskanzlerin zur Novelle des Erneuerbaren-Energien-Gesetztes die von Thüringen eingebrachten Positionen berücksichtigt werden.

Quelle: tmuen.thueringen.de

Energiewende: GRÜNE wünschen Bundesländern Erfolg gegen die EEG-Novelle

Energiewende: GRÜNE wünschen Bundesländern Erfolg gegen die EEG-Novelle Angela Dorn - angeladorn.de
 
(BUP) Die GRÜNEN im Landtag wünschen den Ministerpräsidenten der Länder viel Erfolg bei den heutigen Gesprächen in Berlin über die Energiewende. „Wir hoffen sehr, dass es Volker Bouffier und seinen Kollegen gelingt, die Energiewende vor der rückwärtsgewandten Politik von Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel (SPD) zu schützen“, erklärt die energiepolitische Sprecherin der Fraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN, Angela Dorn. „Beim Klimagipfel in Paris haben sich die Staaten endlich darauf geeinigt, die Erderwärmung zu begrenzen. Auch Deutschland hat sich verbindlich verpflichtet, die Erderwärmung zu begrenzen. Diese zukunftsweisende Entscheidung gefährdet Gabriel aus Rücksicht auf Energiekonzerne und Kohlelobby. Seine Novelle des Erneuerbare-Energien-Gesetzes (EEG) bremst die Energiewende und den Klimaschutz aus.“

„Die große Koalition will den Neubau von Windkraftanlagen an Land drosseln, also gerade die wirtschaftlichste und am besten dezentral zu gestaltende Form der Energieerzeugung. Das würde besonders die hessische Energiewende bremsen, die gerade Fahrt aufgenommen hat, und vor allem die vielen kleineren Akteure, Genossenschaften und kommunale Projekte mit hoher gesellschaftliche Akzeptanz abwürgen“, erläutert Dorn. „Neuerdings will Gabriel auch noch weite Teile Hessens als Netzengpassgebiet definieren, weil hier angeblich Netzkapazitäten fehlen. Solche Engpässe gibt es nicht. Dass in Hessen das Übertragungsnetz stark ausgelastet ist, liegt aber vor allem daran, dass an der Nordsee die Energieerzeugung ausgebaut wurde und die Bundesregierung nicht für einen entsprechenden Ausbau der Übertragungsnetze gesorgt hat. Dass Hessen unter dieser verfehlten Energiepolitik leiden soll, ist einfach inakzeptabel“, so Angela Dorn.

Die Pläne schadeten nicht nur dem Klimaschutz, sondern auch der Zukunftsbranche Erneuerbare Energien. „Frühere Veränderungen am EEG haben der Photovoltaik stark geschadet und auch in Hessen viele Arbeitsplätze gekostet. Diesmal zielt die Novelle der Bundesregierung auf die Windkraft und gefährdet erneut tausende Jobs in modernen, innovativen Betrieben. Die Bundesländer wehren sich zu Recht dagegen, wenn auch zum Teil aus unterschiedlichen Motivlagen. Wir hoffen, dass es den Ministerpräsidenten gelingt, Herrn Gabriel und die Bundesregierung zur Einsicht zu bewegen.“

Quelle: gruene-hessen.de/landtag

Gefährlicher Stoff in Zuchtlachs nachgewiesen | NDR.de - Ratgeber - Verbraucher

Gefährlicher Stoff in Zuchtlachs nachgewiesen | NDR.de - Ratgeber - Verbraucher



Zuchtlachsprodukte aus Supermärkten und Discountern können hohe Mengen
eines Stoffes enthalten, der als gesundheitlich bedenklich gilt. 

Glyphosat: Wissenschaft als Spielball der Industrie | Greenpeace Magazin

Glyphosat: Wissenschaft als Spielball der Industrie | Greenpeace Magazin



In einem Schreiben an die Weltgesundheitsorganisation WHO fordert
Testbiotech, dass industrienahe Experten aus dem Joint Meeting on
Pesticide Residues (JMPR) ausgeschlossen und die Standards für die
Vermeidung von Interessenkonflikten verschärft werden. Anlass für diese
Forderung ist die aktuelle Bewertung des Wirkstoffs Glyphosat durch das
JMPR. Das Gremium, eine gemeinsame Arbeitsgruppe der
Weltgesundheitsorganisation und der Landwirtschaftsorganisation der
Vereinten Nationen (FAO), kam in seiner Stellungnahme zu der
Schlussfolgerung, dass der umstrittene Wirkstoff Glyphosat
wahrscheinlich nicht krebserregend sei, und widerspricht damit einer
anderen Expertengruppe der WHO, die zuvor Glyphosat als wahrscheinlich
krebserregend eingestuft hatte.

Auch auf Plantagen der Rainforest Alliance werden Menschenrechte missachtet | Greenpeace Magazin

Auch auf Plantagen der Rainforest Alliance werden Menschenrechte missachtet | Greenpeace Magazin



Arbeiter sind giftigen Pestiziden ausgesetzt oder bekommen keine
angemessene Bezahlung. Wie ein Bericht der Menschenrechtsorganisation
Oxfam zeigt, schneiden Plantagen der Rainforest Alliance nicht besser ab
als konventionelle Betriebe.​

Grüner Robert Habeck geißelt die Energiepolitik der Bundesregierung - DIE WELT

Grüner Robert Habeck geißelt die Energiepolitik der Bundesregierung - DIE WELT



Schleswig-Holsteins Umweltminister Habeck macht der Bundesregierung bei
der Energiewende schwere Vorwürfe. Der Strompreis sinke durch
erneuerbare Energien – nur hätten die Verbraucher nichts davon.

Klimaneutraler Energieträger: Bakterium verwandelt CO2 in Ethanol-Kraftstoff

Klimaneutraler Energieträger: Bakterium verwandelt CO2 in Ethanol-Kraftstoff



Bei der Verbrennung fossiler Energieträger wird CO2 freigesetzt, das
dann in die Atmosphäre entweicht. Dort ist es dann mitverantwortlich für
den Klimawandel. Ein Forscher der Harverd University hat nun eine
Möglichkeit gefunden, dieses Dilemma zu umgehen. Ein von ihm
entwickeltes Bakterium nimmt CO2 und Wasserstoff auf und produziert
daraus verschiedene Ethanol-Kraftstoffe.

Alleinerziehende: Der wahre Rentenskandal | ZEIT ONLINE - Linkis.com

Alleinerziehende: Der wahre Rentenskandal | ZEIT ONLINE - Linkis.com




Alleinerziehende werden dafür bestraft, dass sie sich um ihre Kinder gekümmert haben.

"The Revenant"

"Wenn ein Sturm kommt und du stehst vor einem Baum und achtest nur auf die Zweige, dann schwörst du, dass er fallen wird. Doch schaust du auf den Stamm, erkennst du seine Beständigkeit."

"The Revenant"

Greenpeace-Analyse: Starre Großkraftwerke kosten Hunderte Millionen Euro zusätzlich

Atom- und Kohlemeiler verstopfen die Netze und treiben Strompreis

Hamburg, 31. 5. 2016 – Weil Atom- und Kohlekraftwerke ihre Leistung auch bei viel Wind- und Sonnenenergie nicht drosseln, verursachen sie Engpässe und hohe Kosten im Stromnetz. Allein in Schleswig-Holstein addierten sich die zusätzlichen Netzkosten im Jahr 2015 auf bis zu 160 Millionen Euro, so das Ergebnis einer Analyse des Beratungsinstituts Energy Brainpool im Auftrag von Greenpeace. Von den Netzbetreibern werden diese Kosten an die Stromkunden weitergereicht. „Die Energiekonzerne lassen ihre unflexiblen Großkraftwerke auch dann mit hoher Auslastung laufen, wenn genug Wind- und Sonnenstrom da sind. Das ist nicht nur schädlich fürs Klima, sondern auch teuer für die Stromkunden“, sagt Greenpeace-Energieexperte Tobias Austrup. „Statt Windräder muss die Bundesregierung für die Energiewende mehr konventionelle Kraftwerke vom Netz nehmen und Platz schaffen für die Erneuerbaren.“ Die Kurzstudie finden Sie unter https://www.greenpeace.de/sites/www.greenpeace.de/files/publications/kurzanalyse_grosskraftwerke.pdf.

In der jetzt geplanten Novelle des Erneuerbare Energien-Gesetzes will die Bundesregierung den Zubau bei der Windenergie massiv bremsen. Ihr Argument: Der Netzausbau kann angeblich mit dem Wachstum der Erneuerbaren nicht mithalten. Die Greenpeace-Analyse belegt jedoch, dass die Probleme von starren Großkraftwerken verursacht werden, die die Netze verstopfen und teures Netzmanagement nötig machen. In Berlin treffen sich heute Abend die Regierungschefs der Länder, um ein zweites Mal mit Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) über die EEG-Reform zu diskutieren. Ein erstes Treffen blieb ohne Ergebnis. Besonders Energiewende-Gegner in der CDU fordern, den Ausbau der Erneuerbaren Energien massiv zu bremsen. „Die Union will vor allem die Windenergie zum Sündenbock für Netzengpässe machen. Das ist absurd. Auch die Energiewende-Gegner sollten endlich anerkennen, dass die unflexiblen Großkraftwerke Umweltprobleme verursachen und die eigentlichen Strompreistreiber sind“, so Austrup.

Vorrang der Erneuerbaren im Stromnetz wird unterlaufen

Am Beispiel des Stromnetzes in Schleswig-Holstein, wo deutschlandweit im Jahr 2015 besonders häufig Erneuerbare Energien abgeregelt wurden, untersucht die Kurzstudie das Einspeiseverhalten konventioneller Kraftwerke am Beispiel des Atomkraftwerks Brokdorf und des Steinkohlekraftwerks Moorburg. Fazit: Brokdorf und Moorburg drosselten ihre Produktion auch dann kaum, wenn viel Erneuerbare Energien-Strom verfügbar war. Insbesondere das Atomkraftwerk Brokdorf lief oft mit voller Leistung, obwohl eine Drosselung technisch möglich gewesen wäre. Die Analyse zeigt auch, dass Brokdorf und Moorburg jedoch dann weniger Strom produzierten, wenn der Strompreis an der Börse unter null lag. „Nur bei negativen Strompreisen drosseln die Großkraftwerke ihre Leistung, während sie bei Netzengpässen stur weiterlaufen. Das darf nicht durch eine Energiewende-Bremse belohnt werden“, fordert Austrup.

30. Mai 2016

Verfassungsbeschwerde "Nein zu CETA": Aktionsbündnis aus Campact, foodwatch und Mehr Demokratie startet Bürgerklage gegen Freihandelsabkommen zwischen EU und Kanada

+ Die Organisationen Campact, foodwatch und Mehr Demokratie bereiten eine Bürger-Verfassungsbeschwerde gegen CETA vor.
+ Die von der EU geplante "vorläufige Anwendung" des Freihandelsabkommens und die Vertragsinhalte sind nicht mit dem Grundgesetz vereinbar.
+ Unter www.ceta-verfassungsbeschwerde.de können sich Bürgerinnen und Bürger der Beschwerde anschließen.

Berlin, 30. Mai 2016. Ein Aktionsbündnis aus Campact, foodwatch und Mehr Demokratie initiiert eine Bürger-Verfassungsbeschwerde gegen CETA. Das geplante Freihandelsabkommen zwischen der EU und Kanada höhle die demokratischen Rechte der Bürgerinnen und Bürger aus. Dennoch solle nach Plänen der Europäischen Union das Abkommen bereits "vorläufig" in Kraft treten - ohne dass der Bundestag und die Parlamente in anderen EU-Staaten darüber abgestimmt haben, kritisierten die drei Nichtregierungsorganisationen heute auf einer gemeinsamen Pressekonferenz in Berlin. Mit der Klage soll geprüft werden, ob der CETA-Vertrag, der als Blaupause für das TTIP-Abkommen mit den USA gilt, sowie seine "vorläufige Anwendung" mit dem Grundgesetz vereinbar sind. Unter www.ceta-verfassungsbeschwerde.de kann sich ab sofort jeder der Bürgerklage "Nein zu CETA" anschließen.

"Sonderklagerechte für Investoren, demokratisch nicht legitimierte Expertengremien, eine fehlende Beteiligung des Deutschen Bundestages: CETA ist nicht nur demokratiepolitisch gefährlich, sondern auch verfassungsrechtlich bedenklich. Die bisherige Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts lässt nur den Schluss zu, dass völkerrechtliche Verträge eines solchen Inhalts nicht mit dem Grundgesetz übereinstimmen", sagte Prof. Bernhard Kempen, Direktor des Instituts für Völkerrecht und ausländisches öffentliches Recht an der Universität Köln, der das Aktionsbündnis als Prozessbevollmächtigter vertritt. "Die Verfassungsbeschwerde richtet sich nicht nur gegen ein deutsches Zustimmungsgesetz zu CETA, sondern auch schon gegen die Zustimmung Deutschlands zur sogenannten ‚vorläufigen Anwendung‘ des Handelsvertrages."

Die Europäische Union plant, dass der EU-Ministerrat noch dieses Jahr über den CETA-Vertrag abstimmt und ihn damit zugleich für "vorläufig anwendbar" erklärt - noch bevor ein einziges Parlament in den Mitgliedstaaten seine Zustimmung dazu erteilt hat. Bis dann in allen 28 nationalen Parlamenten abgestimmt würde, könnten Jahre vergehen und so Tatsachen geschaffen werden, kritisierten Campact, foodwatch und Mehr Demokratie. Sobald die Abstimmung im Ministerrat ansteht, will das Aktionsbündnis daher einen "Antrag auf einstweilige Anordnung" beim Bundesverfassungsgericht einreichen, um dem deutschen Vertreter im EU-Rat zu untersagen, der "vorläufigen Anwendung" zuzustimmen.

Daneben wenden sich die Initiatoren der Verfassungsbeschwerde auch gegen konkrete Inhalte des Handelsvertrages. So sind im CETA-Abkommen im Rahmen der "regulatorischen Zusammenarbeit" Expertengremien vorgesehen. Diese "Joint Committees" seien nicht demokratisch legitimiert, könnten aber trotzdem den Vertrag nach seinem Abschluss stetig weiterentwickeln und entscheidend verändern. "Wenn außerparlamentarische Gremien ohne parlamentarische Rückkopplung verbindliche Entscheidungen treffen können, ist das mit dem Demokratieprinzip des Grundgesetzes nicht vereinbar und verfassungswidrig", sagte Roman Huber, Geschäftsführer von Mehr Demokratie. Das Aktionsbündnis kritisierte zudem das in CETA vorgesehene Investitionsgericht (ICS). Es schriebe Sonderklagerechte für ausländische Unternehmen fest. Investoren könnten Regierungen verklagen, sobald die vom Unternehmen erwarteten wirtschaftlichen Gewinne zum Beispiel auf Grund von schärferen Verbraucher- oder Umweltschutzgesetzen geschmälert werden, lautet die Kritik. "Eine Parallelgesetzgebung kann fast alle Lebensbereiche beeinflussen und eine Paralleljustiz Recht sprechen - damit verändert CETA den Kern unserer Verfassungsordnung", fasste Roman Huber zusammen. 

Thilo Bode, Geschäftsführer der Verbraucherorganisation foodwatch, betonte, dass es bei CETA - anders als bei bisherigen Handelsverträgen - nicht nur um den Abbau von Zöllen und die Angleichung technischer Standards gehe: "Das Abkommen greift tief in alle gesellschaftlichen Bereiche wie Umwelt-, Verbraucher- oder Arbeitnehmerschutz ein. Es ist unglaublich, dass ein solch weitreichender Vertrag schon 'vorläufig' in Kraft treten soll, ohne dass auch nur ein Parlamentarier in den Mitgliedsstaaten dafür die Hand gehoben hat. Der Bundestag darf bei einer so wichtigen Entscheidung nicht entmachtet werden!" Zudem setze CETA Standards, hinter die das geplante amerikanisch-europäische Freihandelsabkommen TTIP dann nicht mehr zurückfallen könne, kritisierte Bode: "CETA ist TTIP durch die Hintertür. Das müssen wir verhindern!"

"Die Verfassungsklage ist ein weiteres wichtiges Standbein unserer Kampagne neben Demonstrationen und Aktionen, mit denen wir auch weiter dafür kämpfen, CETA politisch zu verhindern. Sie bietet den Bürgerinnen und Bürgern eine zusätzliche wirksame Möglichkeit, sich gegen die unfaire Handelspolitik unserer Regierung zu wehren", so Maritta Strasser, verantwortliche Campaignerin bei Campact. "Jeder kann unsere Verfassungsbeschwerde ‚Nein zu CETA‘ jetzt ganz einfach mit seiner Unterschrift unterstützen. Je mehr Menschen die Verfassungsbeschwerde im Vorfeld unterstützen, desto deutlicher unsere Botschaft!"

Für CETA liegt, anders als für den "großen Bruder" TTIP, der ausgehandelte Vertragstext bereits vor. Sobald die Europäische Union - voraussichtlich im Herbst - über den Handelsvertrag CETA entscheidet, wird das Aktionsbündnis seine Beschwerde offiziell beim Bundesverfassungsgericht einreichen. 


Link: 
- Bürgerklage "Nein zu CETA": www.ceta-verfassungsbeschwerde.de   

Die Lüge der Energiewende! - Clixoom Science & Fiction




Veröffentlicht am 26.04.2016
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Produktion: momento media GmbH



Caren Lay: Steuerförderung von Wohnungsbau nur mit Mietobergrenze

"Die Mietobergrenze ist Grundvoraussetzung dafür, dass mit der Steuerförderung des Wohnungsbaus tatsächlich dauerhaft bezahlbarer Wohnraum geschaffen wird. Wenn die SPD will, steht die rot-rot-grüne Mehrheit im Bundestag für diese Mietobergrenze. Sie muss nur den Mut aufbringen", erklärt Caren Lay, stellvertretende Vorsitzende und Sprecherin für Mieten-, Bau- und Wohnungspolitik der Fraktion DIE LINKE, anlässlich der Meldungen, dass die SPD Änderungen im geplanten Gesetz zur steuerlichen Förderung des Mietwohnungsneubaus durchsetzen will. Lay weiter:

"Ohne Mietobergrenze sind die Sonderabschreibungen im Mietwohnungsneubau ein reines Steuergeschenk für Reiche. Der Gesetzentwurf in seiner jetzigen Form sorgt nicht für bezahlbaren Wohnraum, sondern nur für volle Taschen bei Immobilienunternehmen und damit bei einer ohnehin boomenden Branche. Es ist gut, dass die SPD die Forderung der LINKEN nach einer Mietobergrenze nun aufgreift. Sie muss jetzt die parlamentarische Mehrheit von SPD, Grünen und LINKEN im Parlament für die Mietobergrenze nutzen. Sie kann entweder unserem Änderungsantrag zustimmen oder eine eigene Initiative starten. DIE LINKE steht dafür zur Verfügung."

Ulla Jelpke: Seenotrettung einrichten - Massensterben verhindern

"Während Tausende Flüchtlinge in ihrer Verzweiflung versuchen, in überfüllten Schlauchbooten das Mittelmeer zu überqueren, lehnen sich die politisch Verantwortlichen der EU-Mitgliedstaaten weiter zurück und drehen Däumchen. Warum wird noch immer keine dringend benötigte, zivile Seenotrettung in europäischer Hand eingerichtet, um das Massensterben auf dem Mittelmeer zu beenden? Außerdem müssen die EU-Mitgliedstaaten endlich ihre Zusagen im Zusammenhang mit den Umsiedlungs- und Aufnahmeprogrammen erfüllen", äußert sich Ulla Jelpke, innenpolitische Sprecherin der Fraktion DIE LINKE, mit Blick auf die rund 700 Flüchtlinge, die nach Angaben des UNHCR in den vergangenen Tagen auf dem Mittelmeer ertrunken sind. Jelpke weiter:

"Spätestens seitdem die EU-Mitgliedstaaten dafür gesorgt haben, dass den Schutzsuchenden sämtliche Landfluchtwege versperrt wurden, sind die Flüchtlinge faktisch gezwungen, auf immer gefährlicheren Routen und unsicheren Booten über das Mittelmeer zu uns zu fliehen. Besonders alarmierend ist, dass darunter immer mehr Kinder und Jugendliche ohne Eltern oder Verwandte sind. Beinahe 7.000 minderjährige unbegleitete Flüchtlinge sind seit Jahresbeginn laut Berichten des UN-Flüchtlingswerkes nach Italien gekommen. 

Diejenigen, die über das Mittelmeer fliehen, brauchen Schutz und Hilfe durch eine organisierte europäische Seenotrettung. Es kann nicht sein, dass sämtliche finanziellen Mittel weiter nur in die Abschottung und in den Grenzschutz fließen. Außerdem wurde bereits im Jahr 2015 verbindlich zugesagt, insgesamt 160.000 Flüchtlinge aus Italien und Griechenland in andere EU-Staaten umzusiedeln. Deutschland hat sich dabei verpflichtet, 10.327 Schutzsuchende aus Italien und 17.209 aus Griechenland aufzunehmen. Tatsächlich überstellt wurden bis jetzt aber nur knapp 60. Das ist angesichts der Notsituation in Italien und Griechenland absolut unverantwortlich."

Alle Nachbarn von Alexander Gauland ausgezogen - DIE WELT

Alle Nachbarn von Alexander Gauland ausgezogen - DIE WELT



In Potsdam sind auf einen Schlag mehrere Wohnungen frei geworden:
Sämtliche Nachbarn von AfD-Vize Alexander Gauland sind ausgezogen, weil
sie "nicht neben so einem" wohnen wollen.

energiezukunft: Umweltbilanz Elektroauto

energiezukunft: Umweltbilanz Elektroauto



Während Erneuerbare Energien einen wachsenden Anteil an der
Stromerzeugung leisten, stützt sich der Verkehrssektor noch auf
Mineralölprodukte. Die E-Mobilität allein macht jedoch noch keine
bessere Umweltbilanz – wenn kein Ökostrom in den Tank kommt. Mobilitäts-
und Energiewende müssen Hand in Hand gehen. 

Seminar zur regionalen Energiewende in der Altmark 11.6.2016

Seminar zur regionalen Energiewende in der Altmark
mit Oliver Wagner vom Wuppertal Institut
am Samstag 11. Juni 2016, 10:30 bis 15:30 Uhr
in Ferchels 30 im NaturFreundehaus, 14715 Schollene

Jahrbuch „Energieeffizienz in Gebäuden“ 2016 gibt Praxiseinblicke - sonnenseite.com

Jahrbuch „Energieeffizienz in Gebäuden“ 2016 gibt Praxiseinblicke - sonnenseite.com





Innovativ, bezahlbar und sozial? – Aktuelle Fakten der Gebäude-Effizienz auf den Punkt gebracht.




Auch in der neuesten Ausgabe
geht das Jahrbuch „Energieeffizienz in Gebäuden 2016“ auf die aktuellen
Entwicklungen in den Themenfeldern Energie und Bauen ein. Vor dem Hintergrund
des deutschen Ziels, bis 2050 einen klimaneutralen Gebäudebestand zu erreichen,
werden von den Autoren unterschiedliche Standpunkte beschrieben und innovative
Praxisbeispiele vorgestellt. Die Experten der EnergieAgentur.NRW beziehen an
der Seite von Fachleuten, wie dem EU-Kommissar für Klimaschutz und Energie,
Miguel Arias Cañete sowie Führungskräften aus der Wohnungs- und
Energiewirtschaft Stellung zu der Thematik.


TV-TIPP: Unser Trinkwasser in Gefahr - sonnenseite.com

TV-TIPP: Unser Trinkwasser in Gefahr - sonnenseite.com



Trinkwasser ist zwar das am besten
kontrollierte Lebensmittel in Deutschland, doch es gibt auch
besorgniserregende Fakten: In norddeutschen Brunnen messen Experten
immer häufiger zu hohe Schadstoffwerte. Mal findet sich krebserzeugendes
Nitrat im Grundwasser, mal giftige Pestizide - und die Liste wird immer
länger. Noch sind es vertretbare Mengen, aber die EU mahnt bereits an,
dass die Wasserqualität hierzulande zu wünschen übrig lässt.

Colmnitz in Sachsen: Nazi-Symbolik beim Dorffest - SPIEGEL ONLINE

Colmnitz in Sachsen: Nazi-Symbolik beim Dorffest - SPIEGEL ONLINE



Bei einem Heimatfest im sächsischen Colmnitz liefen Teilnehmer
in Wehrmachtsuniformen beim Umzug mit. Gewehre und Hakenkreuze
irritierten offenbar nur wenige der Schaulustigen.

Warum dein Fleece-Pulli eine Umweltgefahr ist - Von der PET-Flasche zur Jacke – | ||| | || CODECHECK.INFO

Warum dein Fleece-Pulli eine Umweltgefahr ist - Von der PET-Flasche zur Jacke – | ||| | || CODECHECK.INFO



Wärmende Kleidung aus Fleece ist sehr beliebt. Der Stoff auf den
Technofäden ist weich und geschmeidig, er wärmt und ist atmungsaktiv, er
trocknet schnell und ist leicht. Und wenn ein Kleidungsstück dreckig
wird, können wir es einfach in die Waschmaschine werfen. Doch genau
damit schaden wir der Umwelt.

Bürgerwerke erreichen Meilenstein für die Energiewende in Bürgerhand - sonnenseite.com

Bürgerwerke erreichen Meilenstein für die Energiewende in Bürgerhand - sonnenseite.com





Der Zusammenschluss vereint
nun
50 Genossenschaften und mehr als 10.000 Menschen.





2,5 Jahre nach der Gründung gehören zu den Bürgerwerken 50 regionale Energiegenossenschaften
und über 10.000 Energiebürger aus ganz Deutschland. Gemeinsam versorgt der Zusammenschluss
Menschen mit Bürgerstrom und setzt sich für eine erneuerbare Energieversorgung
in Bürgerhand ein.


Photovoltaikanlage als Lebensraum für 1 Million Bienen - sonnenseite.com

Photovoltaikanlage als Lebensraum für 1 Million Bienen - sonnenseite.com





Die Solarstromanlage im 23. Bezirk neben dem Heizwerk Süd ist Wiens größtes Bürgerkraftwerk.




Die Anlage besteht aus knapp 4.000 Paneelen und produziert Naturstrom
für 400 Wiener Haushalte. Dass die Photovoltaik-Anlage auf einer
Grünfläche so groß wie zwei Fußballfelder nicht nur sauberen Strom
erzeugt, sondern auch einen Lebensraum für schützenswerte Tierarten
bietet, wurde vor zwei Jahren durch eine Ökologie-Studie dokumentiert.
Da die Solarmodule viel Platz dazwischen lassen, entstanden wertvolle
Flächen für eine reichhaltige Fauna und Flora. Es wurden 13 teils
geschützte Heuschreckenarten sowie die Gottesanbeterin und Fangschrecke
nachgewiesen. Durch Bauweise und Vegetationspflege haben sich außerdem
Schnirkelschnecke, Nachtpfauenauge, Eidechse und Feldhamster besonders
gut ausgebreitet.


Ex-Präsident der Malediven erhält Asyl - sonnenseite.com

Ex-Präsident der Malediven erhält Asyl - sonnenseite.com





Der Ex-Präsident der Malediven, Mohamed Nasheed, erhält in Großbritannien politisches Asyl. Das teilte sein Büro mit. Nasheed, eine Galionsfigur
der internationalen Klimabewegung, war in seinem Land als "Terrorist"
angeklagt und im vergangenen Jahr zu einer 13-jährigen Haftstrafe verurteilt worden.





Im Januar durfte er für eine Rückenoperation nach Großbritannien reisen
– und will nun bis auf Weiteres dort bleiben. "Ich sehe keine andere
Möglichkeit, als im Exil zu arbeiten", erklärte Nasheed. "Zumindest im
Moment."


energiezukunft: Trotz Klimavertrag: G7-Staaten fördern Kohle weltweit

energiezukunft: Trotz Klimavertrag: G7-Staaten fördern Kohle weltweit



Die G7-Staaten finanzieren weiterhin
Kohleprojekte weltweit in großem Stil – trotz des Versprechens der
Dekarbonisierung und des Pariser Klimavertrags. Wie Umweltorganisationen
nun aufzeigen, ist Deutschland nach Japan der größte Geldgeber.

Kühe: Mehr Methan durch Antibiotika - sonnenseite.com

Kühe: Mehr Methan durch Antibiotika - sonnenseite.com





Werden Rinder mit Antibiotika behandelt, verdoppelt sich die Methanmenge, die über den Dung der Tiere freigesetzt wird.




Zu dem Ergebnis kommen Forscher der Universität von Colorado in einer Studie, die gerade im Fachmagazin Proceedings of the Royal Society B erschienen ist.
Die methanbildenden Mikroben im Darm der Tiere profitieren offenbar
davon, dass die Bakterien dort durch die Antibiotika gehemmt werden,
schreiben die Wissenschaftler.


IRENA: Fast 2,8 Millionen Menschen arbeiten in Solarbranche weltweit - sonnenseite.com

IRENA: Fast 2,8 Millionen Menschen arbeiten in Solarbranche weltweit - sonnenseite.com



Insgesamt gab es 2015 weltweit 8,1 Millionen Jobs im
Bereich der erneuerbaren Energien. Nach Angaben von IRENA bietet die
Photovoltaik dabei die meisten Arbeitsplätze. 

Weitere Stimmungsmache gegen die Erneuerbaren Energien als angeblicher Strompreistreiber - sonnenseite.com

Weitere Stimmungsmache gegen die Erneuerbaren Energien als angeblicher Strompreistreiber - sonnenseite.com





ei anstehenden EEG-Novellen scheint es immer wieder
systematische Aktionen zu geben, die Widerstände gegen diese Novelle zu
brechen, um politische Akzeptanz für das vorgesehene Ausbremsen des
Ökostromausbaus zu schaffen.





In gewissen Zeitabständen erscheinen geballt Berichterstattungen, die
die Erneuerbaren Energien als Strompreistreiber diffamieren und die
Energiewende im Ganzen als zu teuer darstellen. So erst wieder diese
Woche mitten in der EEG-Debatte um die Novelle 2016 in der FAZ, der SZ und im Handelsblatt.


foodwatch-Marktcheck belegt: Verbraucher können Verfall der Milchpreise nicht aufhalten


- Konsumenten können Milchpreise nicht über ihr Einkaufsverhalten stützen
- Differenz zwischen teurer und billiger Milch kommt nicht bei den Bauern an
- Verbraucherorganisation foodwatch sieht die Politik in der Pflicht

Berlin, 30. Mai 2016. Vor dem heutigen "Milchgipfel" des Bundeslandwirtschaftsministeriums hat die Verbraucherorganisation foodwatch einen Milchpreis-Marktcheck veröffentlicht, der zeigt: Konsumentinnen und Konsumenten können die derzeit niedrigen Milchpreise von gut 20 Cent pro Liter nicht über ihr Einkaufsverhalten steuern. "Auch wenn Verbraucherinnen und Verbraucher zu einer teureren Milch greifen - beim Landwirt schlägt sich das praktisch nicht nieder", sagte Sophie Unger, Campaignerin bei foodwatch.

Mit dem Marktcheck widerlegte foodwatch Bundesagrarminister Christian Schmidt. Er hatte im Vorfeld des "Milchgipfels" erklärt, auch die Verbraucherinnen und Verbraucher könnten etwas tun, wenn sie nicht immer zur billigsten Milch griffen. Doch der foodwatch-Marktcheck zeigt: Ein Liter ja!-ESL-Vollmilch kostet beispielsweise aktuell bei Rewe 46 Cent, für das gleiche Produkt von "Bärenmarke" werden 1,15 Euro verlangt - das ist das 2,5-Fache. In beiden Fällen erhielten die Landwirte von den Molkereien nur rund 26 Cent (Auszahlungspreise im April).

"Es ist beim Einkaufen von Milch vollkommen intransparent, wieviel vom Verkaufspreis beim Bauern ankommt. Bei der teureren Herstellermarke zahlen Verbraucherinnen und Verbraucher vor allem für Werbung und Marketing. Landwirte erhalten fast immer die gleichen, niedrigen Auszahlungspreise", sagte foodwatch-Expertin Unger. "Aus Sicht der Verbraucherinnen und Verbraucher ist es unter solchen Marktbedingungen völlig vernünftig, wenn sie zur billigeren Variante greifen."

foodwatch hat die aktuellen Preise von 31 handelsüblichen Milchmarken aus dem Kühlregal (ESL-Milch) und H-Milch sowohl aus konventioneller als auch aus ökologischer Herstellung verglichen. Ihnen wurden Preise gegenübergestellt, die die Molkereien an die Bauern auszahlten.

Im Handel betrug die Preisdifferenz zwischen konventioneller Discount-Milch und einem Markenprodukt (bei ESL und bei H-Milch) zuletzt bis zu 83 Cent pro Liter (plus 180 Prozent). Die günstigste Eigenmarke kostete bei fast allen Handelsketten 0,46 Euro, das teuerste Markenprodukt lag bei 1,29 Euro. Dagegen betrug der Unterschied beim Auszahlungspreis an die Bauern maximal fünf Cent (plus 20 Prozent). Die Landwirte erhielten im April zwischen 23,7 und 28,4 Cent pro Liter konventionell erzeugter Milch. Es wird erwartet, dass im Mai noch weniger ausgezahlt wird.

Im Bio-Segment der Handelsmarken ist die Diskrepanz zwischen Verkaufspreis im Supermarkt und dem Auszahlungspreis aktuell für die Bauern weniger eklatant. Die Bio-Milchbauern erhielten in den letzten Monaten um 48 Cent pro Liter. Für Verbraucherinnen und Verbraucher kostet die Bio-Milch der Handelsmarken aktuell knapp über einem Euro. Bei Bio-Milch werden die höheren Supermarktpreise demnach eher an die Landwirte weitergereicht.

Die Milchpreiskrise geht vor allem auf ein Überangebot an Milch zurück, das die führenden Handelskonzerne mit ihrer Marktmacht ausnutzen. "Die Bundesregierung muss aufhören, Märchen zu erzählen. Der Kauf teurerer Milch im Supermarkt kann den Bauern nicht aus der Krise helfen. Es ist an Minister Schmidt, die Rahmenbedingungen so zu ändern, dass die Milchbauern von ihrer Arbeit leben können", so Unger. "Es darf nicht sein, immer wieder reflexhaft die Schuld den Verbraucherinnen und Verbrauchern in die Schuhe zu schieben. Das ist einfach Käse."

3sat.online - Mediathek: Naturstrom: David gegen Goliath

3sat.online - Mediathek: Naturstrom: David gegen Goliath



Naturstrom: David gegen Goliath
Vor
20 Jahren erfanden ein paar Energie-Nerds die Naturstrom AG. Heute
verkauft das Unternehmen Ökostrom an 240.000 Kunden. Geblieben ist der
gefährliche Tanz mit Stromriesen und Politik.

Verfassungsbeschwerde "Nein zu CETA": Aktionsbündnis aus Campact, foodwatch und Mehr Demokratie startet Bürgerklage gegen Freihandelsabkommen zwischen EU und Kanada


- Die Organisationen Campact, foodwatch und Mehr Demokratie bereiten eine Bürger-Verfassungsbeschwerde gegen CETA vor.
- Die von der EU geplante "vorläufige Anwendung" des Freihandelsabkommens und die Vertragsinhalte sind nicht mit dem Grundgesetz vereinbar.
- Unter www.ceta-verfassungsbeschwerde.de können sich Bürgerinnen und Bürger der Beschwerde anschließen.

Berlin, 30. Mai 2016. Ein Aktionsbündnis aus Campact, foodwatch und Mehr Demokratie initiiert eine Bürger-Verfassungsbeschwerde gegen CETA. Das geplante Freihandelsabkommen zwischen der EU und Kanada höhle die demokratischen Rechte der Bürgerinnen und Bürger aus. Dennoch solle nach Plänen der Europäischen Union das Abkommen bereits "vorläufig" in Kraft treten - ohne dass der Bundestag und die Parlamente in anderen EU-Staaten darüber abgestimmt haben, kritisierten die drei Nichtregierungsorganisationen heute auf einer gemeinsamen Pressekonferenz in Berlin. Mit der Klage soll geprüft werden, ob der CETA-Vertrag, der als Blaupause für das TTIP-Abkommen mit den USA gilt, sowie seine "vorläufige Anwendung" mit dem Grundgesetz vereinbar sind. Unter www.ceta-verfassungsbeschwerde.de kann sich ab sofort jeder der Bürgerklage "Nein zu CETA" anschließen.


"Sonderklagerechte für Investoren, demokratisch nicht legitimierte Expertengremien, eine fehlende Beteiligung des Deutschen Bundestages: CETA ist nicht nur demokratiepolitisch gefährlich, sondern auch verfassungsrechtlich bedenklich. Die bisherige Rechtsprechung des Bundesverfassungsgerichts lässt nur den Schluss zu, dass völkerrechtliche Verträge eines solchen Inhalts nicht mit dem Grundgesetz übereinstimmen", sagte Prof. Bernhard Kempen, Direktor des Instituts für Völkerrecht und ausländisches öffentliches Recht an der Universität Köln, der das Aktionsbündnis als Prozessbevollmächtigter vertritt. "Die Verfassungsbeschwerde richtet sich nicht nur gegen ein deutsches Zustimmungsgesetz zu CETA, sondern auch schon gegen die Zustimmung Deutschlands zur sogenannten ‚vorläufigen Anwendung‘ des Handelsvertrages."

Die Europäische Union plant, dass der EU-Ministerrat noch dieses Jahr über den CETA-Vertrag abstimmt und ihn damit zugleich für "vorläufig anwendbar" erklärt - noch bevor ein einziges Parlament in den Mitgliedstaaten seine Zustimmung dazu erteilt hat. Bis dann in allen 28 nationalen Parlamenten abgestimmt würde, könnten Jahre vergehen und so Tatsachen geschaffen werden, kritisierten Campact, foodwatch und Mehr Demokratie. Sobald die Abstimmung im Ministerrat ansteht, will das Aktionsbündnis daher einen "Antrag auf einstweilige Anordnung" beim Bundesverfassungsgericht einreichen, um dem deutschen Vertreter im EU-Rat zu untersagen, der "vorläufigen Anwendung" zuzustimmen.

Daneben wenden sich die Initiatoren der Verfassungsbeschwerde auch gegen konkrete Inhalte des Handelsvertrages. So sind im CETA-Abkommen im Rahmen der "regulatorischen Zusammenarbeit" Expertengremien vorgesehen. Diese "Joint Committees" seien nicht demokratisch legitimiert, könnten aber trotzdem den Vertrag nach seinem Abschluss stetig weiterentwickeln und entscheidend verändern. "Wenn außerparlamentarische Gremien ohne parlamentarische Rückkopplung verbindliche Entscheidungen treffen können, ist das mit dem Demokratieprinzip des Grundgesetzes nicht vereinbar und verfassungswidrig", sagte Roman Huber, Geschäftsführer von Mehr Demokratie. Das Aktionsbündnis kritisierte zudem das in CETA vorgesehene Investitionsgericht (ICS). Es schriebe Sonderklagerechte für ausländische Unternehmen fest. Investoren könnten Regierungen verklagen, sobald die vom Unternehmen erwarteten wirtschaftlichen Gewinne zum Beispiel auf Grund von schärferen Verbraucher- oder Umweltschutzgesetzen geschmälert werden, lautet die Kritik. "Eine Parallelgesetzgebung kann fast alle Lebensbereiche beeinflussen und eine Paralleljustiz Recht sprechen - damit verändert CETA den Kern unserer Verfassungsordnung", fasste Roman Huber zusammen.

Thilo Bode, Geschäftsführer der Verbraucherorganisation foodwatch, betonte, dass es bei CETA - anders als bei bisherigen Handelsverträgen - nicht nur um den Abbau von Zöllen und die Angleichung technischer Standards gehe: "Das Abkommen greift tief in alle gesellschaftlichen Bereiche wie Umwelt-, Verbraucher- oder Arbeitnehmerschutz ein. Es ist unglaublich, dass ein solch weitreichender Vertrag schon 'vorläufig' in Kraft treten soll, ohne dass auch nur ein Parlamentarier in den Mitgliedsstaaten dafür die Hand gehoben hat. Der Bundestag darf bei einer so wichtigen Entscheidung nicht entmachtet werden!" Zudem setze CETA Standards, hinter die das geplante amerikanisch-europäische Freihandelsabkommen TTIP dann nicht mehr zurückfallen könne, kritisierte Bode: "CETA ist TTIP durch die Hintertür. Das müssen wir verhindern!"

"Die Verfassungsklage ist ein weiteres wichtiges Standbein unserer Kampagne neben Demonstrationen und Aktionen, mit denen wir auch weiter dafür kämpfen, CETA politisch zu verhindern. Sie bietet den Bürgerinnen und Bürgern eine zusätzliche wirksame Möglichkeit, sich gegen die unfaire Handelspolitik unserer Regierung zu wehren", so Maritta Strasser, verantwortliche Campaignerin bei Campact. "Jeder kann unsere Verfassungsbeschwerde ‚Nein zu CETA‘ jetzt ganz einfach mit seiner Unterschrift unterstützen. Je mehr Menschen die Verfassungsbeschwerde im Vorfeld unterstützen, desto deutlicher unsere Botschaft!"

Für CETA liegt, anders als für den "großen Bruder" TTIP, der ausgehandelte Vertragstext bereits vor. Sobald die Europäische Union - voraussichtlich im Herbst - über den Handelsvertrag CETA entscheidet, wird das Aktionsbündnis seine Beschwerde offiziell beim Bundesverfassungsgericht einreichen.


Link:
- Bürgerklage "Nein zu CETA": www.ceta-verfassungsbeschwerde.de  

EEG-Reform verrät Pariser Klimaziele

Wir haben heute eine Aktuelle Stunde mit dem Titel „Haltung der Bundesregierung zur Zukunft der erneuerbaren Energien in Deutschland und Europa“ beantragt. Dazu erklärt Britta Haßelmann, Erste Parlamentarische Geschäftsführerin:

Die Bundesregierung hat kräftig mitgefeiert, als in Paris beschlossen wurde, die weltweite Erwärmung deutlich unter zwei Grad zu halten. Doch anstatt nach dem Feiern die Ärmel hochzukrempeln, würgt die Bundesregierung mit der EEG-Novelle den Ausbau der Erneuerbaren Energien ab. Bis 2025 sollen die erneuerbaren Energien auf maximal 45 Prozent des Stromverbrauchs eingefroren werden. Der Ökostromausbau wird zur Schnecke, Klimaschutz bleibt auf der Strecke, und Zehntausende Arbeitsplätze in der Windenergie werden gefährdet. Das alles ergibt ökologisch und ökonomisch keinerlei Sinn.

Wir verlangen von Regierung und Koalition eine Erklärung, wie sie die Pariser Klimaziele erreichen wollen. Dafür brauchen wir eine Wiederbelegung der Photovoltaik und einen kräftigen Ausbau der Windenergie, statt einem Ausbremsen der Erneuerbaren durch die großkoalitionäre EEG-Reform.


BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN

Verbot des Hormongifts Bisphenol A nicht weiter verzögern - Hersteller von Thermopapieren zum Rückruf belasteter Produkte aufgefordert


Düsseldorf/Berlin (ots) - Der Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland (BUND) hat die Hersteller von Thermopapieren zum Rückruf Bisphenol-haltiger Produkte und zum freiwilligen Ersatz der riskanten Chemikalie aufgefordert. Die u.a. von den deutschen Firmen Koehler-Group und Kanzan, aber auch von der japanischen Mitsubishi-Konzerngruppe hergestellten Spezialpapiere für Kassenbons, Eintritts- und Fahrkarten, Kofferetiketten oder Automaten-Tickets gefährdeten die Gesundheit der Verbraucher, teilte der Umweltschutzverband zu Beginn der weltgrößten Messe der Druckindustrie (Drupa 2016) in Düsseldorf mit.

In vom BUND veranlassten Stichproben von Kassenbons, Eintrittskarten und Kofferetiketten sei mehrheitlich nicht nur der hormonelle Schadstoff Bisphenol A (BPA), sondern auch das ähnlich schädliche Bisphenol S (BPS) nachgewiesen worden. Getestet wurden Kassenbons von Tankstellen, großen Drogerie- bzw. Handelsunternehmen, Kinoeintrittskarten und Kofferetiketten von Lufthansa und Air Berlin. In 14 von 19 untersuchten Proben wurde BPA oder BPS nachgewiesen. Die höchsten BPA-Werte wurden bei Kassenbons von Shell- und Aral-Tankstellen, der Drogeriekette Rossmann und bei Eintrittskarten der Kinogruppe Cinestar gemessen.

"Die Menschen kommen täglich mit zahlreichen Artikeln in Kontakt, die Bisphenole enthalten. Diese Stoffe haben in verbrauchernahen Produkten nichts zu suchen. Ein Verbot darf nicht nur BPA betreffen, es muss auch chemisch verwandte Bisphenole wie BPS umfassen. Die Hersteller von Thermopapieren sollten Bisphenol-haltige Produkte zurückrufen und vorhandene gesundheitlich unbedenkliche Alternativen sofort einsetzen", forderte der BUND-Chemieexperte Manuel Fernández.

Bereits 2015 hatte der Risikoausschuss der Europäischen Chemikalienbehörde ECHA wegen nicht beherrschbarer Gesundheitsrisiken ein Verbot von BPA in Thermopapier empfohlen. Frühestens im kommenden Juli wird der Regelungsausschuss der EU-Kommission über ein solches Verbot abstimmen.

"Die EU-Kommission geht mit der Gesundheit der Menschen fahrlässig um. Der Zeitraum zwischen dem Erkennen der Bisphenol-Gefahren und den erforderlichen Gegenmaßnahmen ist einfach zu groß. Ein Verbot von BPA und ähnlich gefährlichen Bisphenolen in Thermopapier ist längst überfällig", so Fernández.

Negative Auswirkungen könnten hormonelle Schadstoffe bereits in sehr geringen Konzentrationen haben. "Vor allem Schwangere, die an ihren Arbeitsplätzen mit Kassenbons und anderen Bisphenol-belasteten Schriftstücken in Berührung kommen, sind inakzeptablen Risiken ausgesetzt. Besonders gefährdet sind auch Ungeborene und Kleinkinder", sagte Fernández.

Laut europäischer Lebensmittelbehörde (EFSA) ist Thermopapier nach Lebensmitteln die zweitwichtigste BPA-Belastungsquelle für den Menschen. Der als Farbentwickler fungierende Stoff gelangt bei Hautkontakt in den Körper. Er gilt als Mitauslöser für hormonell bedingte Erkrankungen wie Hoden-, Prostata- oder Brustkrebs, für Diabetes Typ 2, Übergewicht, Immunschwächen und Lebensmittelallergien. Bei über 90 Prozent der Einwohner von Industriestaaten ist Bisphenol A im Blut und im Urin nachweisbar. Bereits 2015 hatte Frankreich Bisphenol A in allen Materialien, die Kontakt zu Lebensmitteln haben, verboten. Auf EU-Ebene wurde die Verwendung von Bisphenol A bislang nur in Babyfläschchen untersagt.

Ein Hintergrundpapier zu "Bisphenole in Thermopapier" sowie die aktuellen Bisphenol-Tests des BUND finden Sie im Internet unter: www.bund.net/pdf/thermopapier_bisphenole

Arno und André Stern in Moers am 7.10.2016

Am 7. Oktober 2016, 18 Uhr, lädt Dagmar Höffken, Grundschullehrerin und Familienberaterin, zu einem Vortragsabend mit Arno und Andre Stern in die Kulturhalle Rheinkamp in Moers ein.

Der 92-jährige Arno Stern lebt in Paris und arbeitet dort seit 60 Jahren im Malort, einem von ihm erfundenen Raum, in dem spielerisch und bewertungsfrei gemalt wird. –  Arno Stern wird Einblicke in seine Arbeit und Forschung geben. Sein Sohn Andre Stern ging nie zur Schule. Er wird über seinen ungewöhnlichen Bildungsweg berichten, der frei von Stress, Leistungsdruckruck und Konkurrenzkampf war.
Vater und Sohn inspirieren, laden ein und ermutigen zum Umdenken.

2.500 Megawatt plus Repowering braucht der Klimaschutz

- Erneuerbaren-Branche im Norden fordert Ausbau und Sektorenkopplung

Husum (iwr-pressedienst) - „Wir können die Klimaschutzziele nur mit
Windkraft-Zubau erreichen. Deshalb wollen wir, dass es deutschlandweit beim
Zubau von 2.500 Megawatt plus Repowering pro Jahr bleibt, den wir beim EEG
2014 ausgehandelt haben“, fasste Dr. Ingrid Nestle die Ziele der
Landesregierung für die nächsten Verhandlungen um das
Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) zusammen, das in diesem Sommer erneut
novelliert werden soll. Die Staatssekretärin im schleswig-holsteinischen
Ministerium für Energiewende, Landwirtschaft, Umwelt und ländliche Räume
(MELUR) äußerte sich beim Treffen der Erneuerbare-Energie-Branche, dem 1.
EE-Community-Treffen im NordseeCongressCentrum in Husum vor 100
Branchenvertretern. 

Nach neuesten Plänen des Bundeswirtschaftsministeriums und Vorschlägen
einzelner Länder soll in so genannten Netzengpassgebieten, in denen die
Stromleitungen den erzeugten Windstrom teilweise nicht aufnehmen können und
deshalb Windkraftanlagen ausgeschaltet werden müssen, nur ein stark
beschnittener Ausbau der Windenergie zugelassen werden. Das könnte
Schleswig-Holstein ebenso betreffen wie das westliche Niedersachsen und Teile
Hessens und Nordrhein-Westfalens. „Dabei haben wir unsere Hausaufgaben
gemacht, was den Netzausbau betrifft. Die Westküstentrasse, die den
Hauptengpass beseitigen wird, ist auf dem ersten Abschnitt bereits im Bau und
wird in den nächsten drei Jahren fertig. Die Leitungen südlich von Hamburg
sind derzeit vor allem auch mit Strom aus fossilen und atomaren Kraftwerken
verstopft. Wenn zum Beispiel das Atomkraftwerk Brokdorf vom Netz geht, haben
wir auf einen Schlag 700 Megawatt freie Netzkapazitäten“, betonte Nestle.
Durch zuschaltbare Leistung, zum Beispiel Energiespeicher oder die Umwandlung
von Windstrom in Wärme, könnten die Netze noch mehr entlastet werden.

Den Einstieg in die Sektorenkopplung forderte auch Dr. Martin Grundmann,
Geschäftsführer der ARGE Netz GmbH. Dazu müsse jedoch das Steuer- und
Abgabensystem umgestellt werden. Die ARGE Netz fordere eine Möglichkeit für
die Erzeuger erneuerbarer Energie, abgeregelte Strommengen kostenneutral in
allen Energiesektoren zu nutzen, zum Beispiel durch Direktkontrakte zwischen
Erzeugern und Industrie oder Power-to-X-Anlagen, die den Strom in Wärme, Gas
oder andere Energieträger umwandeln.

Für die regionale Nutzung der grünen Energie setzt sich auch die Firma
Nordgröön ein. Sie handelt mit dem Strom regionaler Erzeuger an der
Strombörse, bietet seit Kurzem zusätzlich Endverbrauchern die Versorgung mit
Strom aus der Region an und hat dafür zusammen der Firma GP Joule ein
Unternehmen gegründet. Nordgröön-Geschäftsführer Torge Wendt appellierte
an die Politik, sich für ein Folgemodell des Grünstromprivilegs stark zu
machen.

Die Bundesregierung will morgen bei einem Bund-Länder-Gipfel erste Rahmen
für ein neues EEG verhandeln, bevor das Gesetz in das parlamentarische
Verfahren geht.

Das 1. EE-Community-Treffen wurde von der Netzwerkagentur Erneuerbare Energien
Schleswig-Holstein (EE.SH) organisiert. Das jährliche Netzwerktreffen dient
dem branchenübergreifenden Austausch im Erneuerbare-Energie-Sektor.
 
Netzwerkagentur Erneuerbare Energien Schleswig-Holstein EE.SH, Husum 

IPPNW-NEWSLETTER VOM 30.05.2016

 
Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Freundinnen und Freunde,

Ende letzter Woche stattete Barack Obama Hiroshima als erster US-Präsident
einen Besuch ab. Er produzierte rührende Bilder und schöne Worte, kam
aber mit leeren Händen nach Japan. Zwar drückte er seinen Respekt für
die Überlebenden aus, doch die längst überfällige Entschuldigung für
die Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki, die verheerendes Leid
verursacht haben, blieb aus. In seiner berühmt gewordenen Prager Rede
hatte Obama die Bemühungen um nukleare Abrüstung zu einem Kernanliegen
amerikanischer Außenpolitik erklärt und dafür wenig später den
Friedensnobelpreis erhalten. Doch den Worten folgten keine Taten: Obama
hat zwar die nuklearen US-Sprengköpfe weiter reduziert, aber gleichzeitig
ein gigantisches Modernisierungsprogramm in Höhe von etwa einer Billion
US-Dollar für das amerikanische Atomwaffenarsenal beschlossen. In diesem
Newsletter finden Sie u.a. eine IPPNW-Pressemitteilung (Link:
https://www.ippnw.de/presse/artikel/de/massenmord-zu-planen-kann-niemals.html
) sowie einen Gastbeitrag von Xanthe Hall im Vorwärts (Link:
http://www.vorwaerts.de/artikel/verbot-atomwaffen-ueberfaellig ) zum
Thema.

Mit freundlichen Grüßen

Angelika Wilmen

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„MASSENMORD ZU PLANEN KANN NIEMALS GERECHTFERTIGT WERDEN“
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Anlässlich des Besuches von Barack Obama in Hiroshima haben die
Internationalen Ärzte für die Verhütung des Atomkriegs (IPPNW) den
US-Präsidenten aufgerufen, einen ersten konkreten Schritt zur
Verwirklichung seiner Vision einer atomwaffenfreien Welt zu machen. „Die
Anerkennung, dass die inakzeptablen humanitären Folgen von Atomwaffen
ihre Ächtung und Abschaffung dringend notwendig machen, wäre zum
jetzigen Zeitpunkt ein wichtiges Signal“, sagt Dr. Alex Rosen,
stellvertretender Vorsitzender der IPPNW Deutschland. Lesen sie mehr
(Link:
https://www.ippnw.de/presse/artikel/de/massenmord-zu-planen-kann-niemals.html
)
"Die gesundheitlichen und humanitären Argumente für das Verbot und die
Eliminierung von Atomwaffen" (Link:
http://www.ippnw.de/commonFiles/pdfs/Atomwaffen/2016_05_02_OEWG_IPPNW_01.pdf
), Empfehlungen an die OEWG in deutscher Übersetzung Warum ein Verbot von
Atomwaffen überfällig ist (Link:
http://www.vorwaerts.de/artikel/verbot-atomwaffen-ueberfaellig ),
Gastbeitrag von Xanthe Hall im VorwärtsNichtstun ist unentschuldbar
(Link:
https://www.freitag.de/autoren/der-freitag/nichtstun-ist-unentschuldbar ),
Gastbeitrag von Martin Hinrichs (ICAN) im Freitag


IMAGES:
http://news.ippnw.de/uploads/pics/obama_ban.jpg

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TAUSENDE ÄRZTE FORDERN ABZUG VON INVESTITIONEN AUS KOHLE, ÖL UND GAS
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Knapp 2.500 Mediziner und sechs Ärzteorganisationen haben einen Aufruf an
ihre Rentenversicherungen (Versorgungswerke) unterzeichnet. Darin fordern
sie, alle Beteiligungen an Kohle-, Öl- und Gasunternehmen abzuziehen und
so ein Zeichen für Klimaschutz und Gesundheit zu setzen. Ärztinnen und
Ärzte machen gemeinsam mit sechs Medizinerorganisationen Druck auf ihre
Versorgungswerke. In einem Appell, der von knapp 2.500 Ärzten
unterzeichnet wurde, fordern sie, die direkten und indirekten
Beteiligungen an den 200 größten börsennotierten fossilen
Brennstoffunternehmen offenzulegen, sie abzuziehen und die Beiträge der
Mitglieder nach sozialen, ethischen und ökologischen Kriterien anzulegen.
Lesen sie mehr (Link:
https://www.ippnw.de/startseite/artikel/de/tausende-aerzte-fordern-von-ihren-ve.html
)
Ärzteappell (Link:
https://weact.campact.de/efforts/aerzte-appell )Die Ärzte und die Kohle
(Link:
http://www.sueddeutsche.de/politik/schonende-altersvorsorge-die-aerzte-und-die-kohle-1.3007131
), Süddeutsche Zeitung, 26. Mai 2016



IMAGES:
http://news.ippnw.de/uploads/pics/endegelaende.jpg

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IPPNW FORDERT EINSTELLUNG DES ERMITTLUNGSVERFAHRENS GEGEN GRÄSSLIN
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Die deutsche Sektion der Internationalen Ärzte für die Verhütung des
Atomkrieges (IPPNW) hat sich auf ihrem Jahrestreffen in Mönchengladbach
mit den AutorInnen des Buches "Netzwerk des Todes" Jürgen Grässlin,
Daniel Harrich und Danuta Harrich solidarisiert, die illegale
Waffenverkäufe nach Mexiko offengelegt haben. Die Ärzteorganisation
fordert in der verabschiedeten Erklärung die Errmittlungen einzustellen
und stattdessen zu prüfen, ob nicht - angesichts unzureichender
Ermittlungen gegen mutmaßlich beteiligte Beamte - der Vorwurf der
Strafvereitelung im Amt und der Rechtsbeugung seitens der
Staatsanwaltschaft zu erheben wäre. Lesen sie mehr (Link:
https://www.ippnw.de/startseite/artikel/de/ippnw-fordert-einstellung-des-ermitt.html
)
IPPNW-Solidaritätserklärung  (Link:
http://www.ippnw.de/commonFiles/pdfs/Frieden/solierklaerung_graesslin.pdf
)



IMAGES:
http://news.ippnw.de/uploads/pics/juergen_graesslin.jpg

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AUSSTIEG AUS DER ATOMENERGIE IN EUROPA VORANTREIBEN
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Ärztinnen und Ärzte der IPPNW haben im Rahmen ihres Jahrestreffens in
Mönchengladbach den Plänen der EU-Kommission zur Förderung der
Atomenergie eine klare Absage erteilt. Stattdessen sollte die Energiewende
hin zu 100% Erneuerbaren Energien in Bürgerhand gefördert werden. Die
IPPNW ruft die deutsche Bundesregierung auf, sich für den Ausstieg aus
der Atomenergie in Europa und die sofortige Abschaltung der Atomkraftwerke
in Doel und Tihange einzusetzen. Die Ärzteorganisation unterstützt die
Städteregion Aachen sowie Nordrhein-Westfalen und Rheinland-Pfalz in
ihren Klagen gegen den Weiterbetrieb der beiden Atomanlagen. mehr
(Link:
https://www.ippnw.de/startseite/artikel/de/energiewende-in-buergerhand-foerdern.html
)
Erklärung der IPPNW zu Tihange und Doel (Link:
https://www.ippnw.de/commonFiles/pdfs/Verein/MV/Erklaerung_IPPNW_Tihange_und_Doel.pdf
)


IMAGES:
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MEDIZINISCHE VERSORGUNG VON KINDERN OHNE PAPIERE GEWÄHRLEISTEN
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Eine adäquate medizinische Versorgung von Kindern und Jugendlichen ohne
Aufenthaltsstatus in Deutschland findet nicht statt. Selbst ihre
Behandlung im akuten Krankheitsfall ist derzeit nicht gewährleistet.
Vielmehr ist der Zugang zu medizinischer Behandlung für Kinder und
Jugendliche ohne Aufenthaltsstatus abhängig von ehrenamtlichem Engagement
und Spendengeldern. Das durch zahlreiche Hilfseinrichtungen
deutschlandweit geschaffene alternative Versorgungsangebot kann den
vorhandenen Bedarf aber insbesondere im akuten Krankheitsfall nicht
abdecken. Das ist das Ergebnis der explorativen Studie "Der Zugang von
Kindern ohne Papiere zu medizinischer Versorgung" von Wiebke Bornschlegl.
Lesen sie mehr (Link:
https://www.ippnw.de/presse/artikel/de/medizinische-versorgung-von-kindern.html
)
"Der Zugang von Kindern ohne Papier zu medizinischer Versorgung in
Deutschland" (Link:
http://www.ippnw.de/commonFiles/pdfs/Soziale_Verantwortung/Medizinische_Versorgung_von_Kindern_ohne_Papiere_2016.pdf
)



IMAGES:
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KRIEGSPARTEIEN SOLLEN SICH ZUR EINHALTUNG DER GENFER KONVENTION VERPFLICHTEN
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Angesichts der kontinuierlichen Angriffe auf die zivile Infrastruktur in
Aleppo und insbesondere des erneuten Angriffs auf ein Krankenhaus
äußerte sich die ärztliche Friedensorganisation IPPNW Ende April
zutiefst besorgt über die bröckelnde Waffenruhe in Syrien. Die
ÄrztInnen forderten von den Kriegsparteien eine Fortsetzung der
Friedensgespräche in Genf und die Aufrechterhaltung der Waffenruhe zum
Schutz der Bevölkerung. Jegliche kriegerischen Handlungen müssten
gestoppt und die Genfer Konventionen eingehalten werden. Lesen sie mehr
(Link:
https://www.ippnw.de/presse/artikel/de/kriegsparteien-sollen-sich-zur-einha.html
)


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