31. Oktober 2015

IPPNW-NEWSLETTER VOM 29.10.2015


Sehr geehrte Damen und Herren,
liebe Freundinnen und Freunde,

Deutschland liefert Waffen an die Kurden, Russland fliegt Luftangriffe in
Syrien und die USA erwägen sogar, Bodentruppen zu entsenden. Derweil wird
der Ton in der Flüchtlingsfrage immer rauer. Seit unserer IPPNW-Konferenz
"Unser Rezept für Frieden: Prävention" ist die Welt weiter aus den Fugen
geraten. Die vielen interessanten Vorträge, lebhaften Diskussionen in den
Workshops oder die ein oder andere persönliche Begegnung auf der
Konferenz wirken noch nach. Wenn Sie persönlich nicht dabei sein konnten,
können Sie sich die vorhandenen Manuskripte auf der Dokumentationsseite
(Link:
http://www.kultur-des-friedens.de/friedenskongress-2015/dokumentation.html )
herunterladen oder unsere Abschlusserklärung (Link:
http://www.kultur-des-friedens.de/startseite/artikel/von-deutschland-muss-frieden-ausgehe-1.html
) nachlesen. Zudem hat Graswurzel-TV einen Konferenz-Film
(Link: https://www.youtube.com/watch?v=6Cr3IWLMmxE ) und einen
Film über unsere Aktion im Frankfurter Bankenviertel (Link:
https://www.youtube.com/watch?v=96_6E79TheU ) gedreht.
Apropos Aktion: Am morgigen Weltspartag finden Proteste gegen Investionen
deutscher Finanzinstitute in Atomwaffentechnologie statt. Wie Sie sich
beteiligten können, erfahren Sie in diesem Newsletter.

Mit freundlichen Grüßen

Angelika Wilmen

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KEINE WAFFENLIEFERUNGEN IN KRIEGSGEBIETE
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Die ärztliche Friedensorganisation IPPNW fordert die Bundesregierung  auf,
keine weiteren Waffen in den Irak oder in die Region zu liefern.
Deutschland solle sich stattdessen dafür einsetzen, die Kriege im Irak
und Syrien nicht militärisch, sondern politisch zu lösen, indem es sich
in beiden Ländern für eine Aussöhnung der verfeindeten
Bevölkerungsgruppen einsetze. Alle Konfliktparteien müssten an den
Verhandlungstisch geholt werden, um lokale und regionale Waffenruhen
sowie Friedensverhandlungen vorzubereiten. Lesen Sie mehr
(Link:
http://www.ippnw.de/startseite/artikel/de/keine-waffenlieferungen-in-kriegsgeb.html
)


IMAGES:
http://news.ippnw.de/uploads/pics/panzerwracks_irak.jpg

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SPAR DIR DEN ATOMKRIEG
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Anlässlich des Weltspartags am 30. Oktober fordert die ärztliche
Friedensorganisation IPPNW die Banken im Rahmen der Kampagne "Atomwaffen
- ein Bombengeschäft" auf, sich aus der Finanzierung von
Atomwaffentechnologie zurückzuziehen. Zehn deutsche Finanzinstitute
investieren Milliarden in Firmen, die Atomwaffenkomponenten oder
Trägersysteme herstellen, entwickeln oder produzieren. Lesen Sie mehr
(Link:
http://www.ippnw.de/startseite/artikel/de/spar-dir-den-atomkrieg.html )

Weitere Informationen (Link:
http://atombombengeschaeft.de/2015/07/bundesweite-aktion-zum-weltspartag/
) Studie “Don’t Bank On The Bomb” (2014) (Link:
http://atombombengeschaeft.de/studie/ )



IMAGES:
http://news.ippnw.de/uploads/pics/sparschwein_atomkrieg.jpg

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ÄRZTEVERSAMMLUNG FORDERT ABSCHAFFUNG DER ATOMWAFFEN
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Die ärztliche Friedensorganisation IPPNW begrüßt die Erklärung des
Weltärztebunds, die weltweite Abschaffung von Atomwaffen zu fordern. In
Moskau verabschiedeten die Delegierten eine Resolution, die die
Entwicklung, die Produktion, das Testen sowie den Einsatz von Atomwaffen
bzw. seine Androhung verurteilt. Sie forderten alle Regierungen auf, sich
für die Abschaffung von Atomwaffen einzusetzen. Bereits ein begrenzter
Atomkrieg würde das weltweite Klima verändern und eine globale
Hungersnot auslösen. mehr (Link:
http://www.ippnw.de/startseite/artikel/de/aerzteversammlung-fordert-abschaffu.html
)
Erklärung des Weltärztebundes (Link:
http://www.wma.net/en/30publications/10policies/n7/index.html )



IMAGES:
http://news.ippnw.de/uploads/pics/WMA.jpg

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KRANKENHÄUSER WERDEN ZUM KRIEGSSCHAUPLATZ UMFUNKTIONIERT 
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Im Vorfeld der Wahlen hat Anfang Oktober eine 15-köpfige Delegation mit
Politikern, JournalistInnen, ÄrztInnen, Menschenrechtlern und
Gewerkschaftern aus Deutschland, Österreich und den Niederlanden
kurdische Städte in der Türkei besucht. Die türkische Regierung hat
ganze Städte und Regionen im Südosten der Türkei zu
„Sicherheitszonen“ erklärt und wiederholt totale Ausgangssperren
verhängt, die bis zu einer Woche andauern können. Während der
jeweiligen Ausgangssperre fahren Panzer und gepanzerte Wagen mit sog.
Spezialkräften in die Städte, die auf alles schießen, was sich auf den
Straßen bewegt. Das Ausmaß der Zerstörung ist verheerend. Die
Zivilbevölkerung  kann sich nicht mit Nahrung versorgen, zentrale
Wasserleitungen und Elektrizitätsleitungen werden bombardiert und
zerstört, die Internetnetze gekappt. Lesen Sie mehr (Link:
http://www.ippnw.de/startseite/artikel/de/kein-deal-in-der-fluechtlingskrise-m.html
)
Stellungnahme von Dr. Angelika Claußen (Link:
http://news.ippnw.de/commonFiles/pdfs/Frieden/stellungnahme_claussen_krankenhaueser.pdf
)


IMAGES:
http://news.ippnw.de/uploads/pics/zerstoerung_cizre.jpg

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VERHANDLUNGEN, DIALOG UND VERSÖHNUNG STATT KONFRONTATION
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Die ärztliche Friedensorganisation IPPNW hat Außenminister Frank-Walter
Steinmeier in einem Schreiben aufgefordert, sich gegenüber seinem
israelischen Amtskollegen sowie dem Außenminister der Palästinensischen
Autonomiebehörde dafür einzusetzen, die Gewaltspirale in Ostjerusalem
und im Westjordanland zu stoppen. Steinmeier solle beide Regierungen
auffordern, Berichte über "exzessive Gewaltanwendung" zu untersuchen. Es
sei an der Zeit, dass die internationale Gemeinschaft ihrer Verantwortung
gerecht werde. "Die israelische Regierung muss die Besatzung endlich
beenden in Übereinstimmung mit den Resolutionen des UN-Sicherheitsrates.
Die Politik der Konfrontation durch Verhandlungen, Dialog und Versöhnung
zu ersetzen, ist der einzige Weg für Frieden zwischen Israelis und
Palästinensern", heißt es in dem Brief. Lesen Sie mehr
(Link:
http://www.ippnw.de/startseite/artikel/de/verhandlungen-dialog-und-versoehnun.html
)


IMAGES:
http://news.ippnw.de/uploads/pics/Mahnwache_Frauen_in_Schwarz_Jerusalem.jpg

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