30. April 2015

Tschernobyl - Galileo Spezial 20.03.2011 25 Jahre nach dem Supergau





Veröffentlicht am 07.07.2014
Copyright ProSiebenSat.1 Media AG / Galileo

Galileo Spezial vom 20.03.2011 - Tschernobyl - 25 Jahre nach dem Super-Gau

Hier gehts zum Interview mit Steffan Gödde GoogleDocs (Textdatei):
http://bit.ly/1vQgOqm


Ein Vierteljahrhundert nach dem GAU ist die radioaktive Strahlung in und um Tschernobyl noch immer bis zu 1000 Mal höher als normal. Galileo-Moderator Stefan Gödde besucht den Kontrollraum des stillgelegten Reaktorblocks 3, der auch 25 Jahre nach dem Störfall noch täglich beaufsichtigt werden muss.

Der Super-GAU von Tschernobyl beginnt am 26. April 1986: Eine Übung am Reaktorblock Vier gerät außer Kontrolle. Die Folge: Eine Kernschmelze, mehrere Explosionen und damit der sogenannte Super-GAU, also ein technisch nicht mehr kontrollierbarer atomarer Unfall.
Der tonnenschwere Deckel des Reaktors ist zerstört, große Mengen Radioaktivität werden in die Luft geschleudert.
Für „Galileo-Spezial" besucht Moderator Stefan Gödde das ukrainische Sperrgebiet. Er will sich mit eigenen Augen ein Bild machen, wie das Gebiet um Tschernobyl 25 Jahre nach dem Super-GAU aussieht.
Welchen Einfluss hat die Strahlung auch heute noch auf Menschen, Tiere und die Umwelt?
11 Tage lang ist das Team für die Filmaufnahmen im Sperrgebiet.

Stefan Gödde besucht eine Bewohnerin in der Sperrzone
Stefan Gödde besucht Maria. Sie war 53 Jahre alt, als der Unfall passierte und wurde wie viele andere evakuiert. Bald darauf entscheidet sie sich, in ihre Heimat - 12 Kilometer vom Reaktor - entfernt zurückzukehren. Seit dem lebt sie mit ihrem Mann auf ihrem Hof, hält Ochsen und Hühner, baut ihre Kartoffeln in der Erde von Tschernobyl an. Maria lädt Stefan zum Essen ein, ob er das Angebot annimmt?

Stefan Gödde inmitten des stark verseuchten Reaktorgebietes
25 Jahre nach dem atomaren Super-GAU kann man die Strahlung noch überall im verseuchten Gebiet messen. Stefan Gödde hat deswegen immer einen Geigerzähler und einen Dosimeter dabei. So kann er kontrollieren, welche Strahlung um ihn herum herrscht und ob er sich schnell zurückziehen muss. Drei Kilometer tief in der Sperrzone. Noch ist der Reaktor weit weg. Stellenweise steigt die Strahlung stark an. Vor dem Galileo-Team liegen auf einmal hunderte von Fahrzeugen. Autos, LKWs, Helikopter. Es ist der größte Friedhof in Tschernobyl: Der Fahrzeugfriedhof. Alles Fahrzeuge, mit denen Tschernobyl evakuiert wurde. Und die so stark verstrahlt sind, dass niemand sie mehr nutzen kann.

In Tschernobyl arbeiten immer noch Menschen
An der Grenze zum Reaktor. Hier wird das Ausmaß der Katastrophe sichtbar -- und wie schlimm sie hätte werden können. Denn nur einer der vier aktiven Reaktoren führte zum Super-GAU in Tschernobyl. Die drei anderen Reaktoren blieben unter Kontrolle, konnten nach unten gefahren werden. Zwei weitere Reaktoren stehen als Rohbau daneben.

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Related Posts Plugin for WordPress, Blogger...