29. April 2015

Tag des Lärms: Benutzung von Laubbläsern einschränken! SPD-Anfrage bestätigt: Laubbläser sind äußerst schlecht für die Umwelt und gesundheitsgefährdende Lärmquelle

(BUP) Laubbläser sind laut, schaden der Umwelt und stellen ein Gesundheitsrisiko für den Menschen dar. Das hat die Antwort der Staatsregierung auf eine Anfrage der SPD-Landtagsfraktion bestätigt. Anlässlich des Tages des Lärms erklärt der SPD-Umweltexperte Florian von Brunn dazu: "Die zulässigen Schall-Grenzwerte werden von Laubbläsern bei Dauerbetrieb teilweise überschritten. Das hat eine Untersuchung des bayerischen Landesamtes für Umwelt ergeben. Wir kennen das alle. Ein Laubbläser kann eine echte nervliche Belastung darstellen. Besonders bei empfindlichen Menschen."

Darüber hinaus seien Laubbläser überaus schädlich für die Natur, mahnt von Brunn. "Betroffen sind kleine Bodenlebewesen wie Insekten, Spinnen, Tausendfüßler oder Würmer, die im Laub leben und die wichtige Aufgabe der Zersetzung der Blätter übernehmen", so der oberbayerische Abgeordnete. "Aber nicht nur das. Der Betrieb von Laubbläsern ist auch für den Menschen nicht ungefährlich. Feinstaub und Schimmelpilzsporen werden aufgewirbelt und können über die Haut und Schleimhäute aufgenommen werden."

Der Gebrauch von Laubbläsern fällt für Betriebe unter die Bundes-Immissionsschutzverordnungen (BImSchV) und kann deshalb nicht komplett verboten werden. Gemeinde und Städte können jedoch über eigene Satzungen oder Verordnungen wenigstens den privaten Einsatz regulieren. "Die Bürgermeister und Landräte sollten von dieser Möglichkeit großzügig Gebrauch machen und den Einsatz soweit es geht einschränken", fordert von Brunn. "Wir müssen bessere Lösungen finden. Manchmal ist das einfach ein Rechen."

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