29. Oktober 2014

Greenpeace gegen Gentechnik bei McDonald’s: Gewinner des Designwettbewerbs #McGen + Jury mit Sarah Wiener und Rocket & Wink wählt aus 380 Beiträgen



Hamburg, 29. 10. 2014 – Die Gewinnermotive des Greenpeace-Design-Wettbewerbs #McGen zum Thema Gen-Food bei McDonald’s stehen fest. Ende August hatte Greenpeace Kreative auf www.McGen.de aufgerufen, ein zentrales Kampagnenmotiv zu entwerfen. Dieses soll den Burger-Riesen zu einem Verzicht auf Gentechnik bei seinen Hähnchenprodukten bewegen. Die Jury aus Greenpeacemitgliedern sowie Starköchin Sarah Wiener und dem Hamburger Designer-Duo Rocket & Wink konnte aus 380 Kreativbeiträgen und über 980 Variationen dieser Ideen wählen. Gewonnen haben: 1. Platz: Lars Buri mit „Flip them the bird!“, 2. Platz: Cross The Lime/Gila von Meissner mit „Hungerstreik” und 3. Platz: Thomas Glöwing mit „Food Chain“. Zu sehen sind die Motive unter: http://gpurl.de/gegen-mcdonalds

„Ich bin begeistert, wie viele gute Motive eingegangen sind“, sagt Jurymitglied Sarah Wiener. „Offensichtlich stört es viele, wenn Fast-Food-Ketten billig und rücksichtslos auf Kosten von Gesellschaft und Natur produzieren.“ Die preisgekrönten Designer Rocket & Wink sehen in den ersten Plätzen eine gute Mischung von provokativer Kommunikation: „Die Gewinnermotive sind schnell erfassbar und holen den Betrachter auf intelligente Weise ab. Sie nehmen eindeutig Stellung und zeigen die Wichtigkeit einer Gestaltungsidee.“

Gammelfleisch, schlechte Arbeitsbedingungen – und jetzt auch noch Gentechnik?

McDonald’s setzt seit April dieses Jahres nach 14 Jahren wieder gentechnisch veränderte Soja in seiner Fleischproduktion ein. Weltweit hat der Fast-Food-Konzern mit massiven Umsatzeinbußen zu kämpfen. In Asien brachte ein Gammelfleischskandal McDonald’s in Bedrängnis. In den USA gerät das Unternehmen zunehmend wegen schlechter Arbeitsbedingungen in die Kritik. Nun will McDonald’s laut Medienberichten auf mehr Transparenz setzen. Bisher ist davon allerdings nicht viel zu bemerken.

Stephanie Töwe, Landwirtschaftsexpertin von Greenpeace Deutschland: „Der Wettbewerb war ein voller Erfolg. Wir freuen uns jetzt sehr, mit den Gewinnermotiven weiter gegen den Einsatz von Gentechnik und die Folgen billiger Fleischproduktion bei McDonald’s zu arbeiten.“

Verbraucher können nicht erkennen, dass der Fast-Food-Riese riskante Gen-Pflanzen in der Produktion von Chickenburgern und McNuggets einsetzt. Denn die Produkte müssen nicht gekennzeichnet werden. „Wir wollen mit unserer Kampagne darauf aufmerksam machen, dass der Anbau von Gen-Pflanzen die Artenvielfalt zerstört und die gentechnikfreie Landwirtschaft gefährdet“, sagt Töwe. „Unternehmen wie McDonald’s müssen endlich Verantwortung übernehmen und auf nachhaltige Landwirtschaft setzen statt auf Gentechnik, Pestizide und Massentierhaltung.“

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