28. August 2014

VIER PFOTEN Statement zu den neuen "Ferkel-Erlässen"



„Die Ferkel-Erlässe dienen Schweinehaltern als Anleitung, wie Ferkel im jeweiligen Bundesland vorschriftsmäßig getötet werden sollen. Vielleicht bewirken die Erlässe tatsächlich, dass Ferkel in Zukunft nicht mehrfach brutal mit dem Kopf gegen die Wand geschlagen und anschließend, ohne Sicherstellung des Todes, noch lebend entsorgt werden. Um sicher zu gehen bräuchte es aber weitaus mehr und strengere Kontrollen seitens der Veterinärbehörden. 

Was den Ferkeln ganz sicher helfen würde, wäre die Abkehr von der intensiven Zucht. Überzählige Ferkel und die Tötung dieser wird in der industriellen Landwirtschaft billigend in Kauf genommen. Wenn die Schweinehalter sich zu tierschonenderen Zuchtzielen bekennen würden und Sauen wieder kleinere Würfe bekämen, dann gäbe es weniger lebensschwache Ferkel.

Fleisch, insbesondere Schweinefleisch, ist als Lebensmittel im Niedrigpreissegment angelangt und wird folglich auch dementsprechend produziert. VIER PFOTEN fordert die Abkehr von der Intensivtierhaltung und eine Anpassung der Haltungs- und Produktionssysteme auf die Bedürfnisse der Tiere.“

2 Kommentare:

  1. Inzwischen hat sich viel getan in Sachen Ferkel und Nottötung. Leider nicht alles zum Besten der Tiere oder gar der Landwirte.
    Ein aktuelles Statement von Tierärzten, Tierschutzbeauftragten und Landwirten findet man hier
    http://www.stallbesuch.de/video-dokumentation-zur-nottoetung-von-ferkeln/

    Ich hoffe, auch 4Pfoten überdenkt seine Einstellung noch mal. Lebensschwache Ferkel sind Teil der natürlichen (!) Selektion, die gibt es selbst bei Wildschweinen.

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    1. ich glaube die betonung liegt hier auf "tierschonenderen Zuchtzielen". ferkeltötungen in der massentierhaltung haben sowas von gar nichts mit natürlicherselektion zu tun!

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