30. Juli 2014

3. August, 13.30 Uhr: Kundgebung vor Urananreicherungsanlage Gronau



- Gedenken an Atombombenabwurf auf Hiroshima
- RednerInnen aus Japan und der Friedensbewegung

Am jetzigen Sonntag, 3. August, findet um 13.30 Uhr zu den Jahrestagen der Atombombenabwürfe auf Hiroshima und Nagasaki eine Kundgebung vor der Urananreicherungsanlage (UAA), Röntgenstr. 4, im westfälischen Gronau statt. Unter dem Motto „Hiroshima und Fukushima mahnen: Für eine Welt ohne Atomwaffen und Atomenergie“ werden sowohl die militärische wie zivile Nutzung der Urananreicherung im Vordergrund stehen.

HauptrednerInnen am Sonntag werden Shinobu Katsuragi sowie Toyo Washio (und nicht wie z. T. angekündigt Hironobu Takaoka) von der japanisch-deutschen Anti-Atomkraft-Initiative Sayonara Genpatsu Düsseldorf e.V. sein. Sie werden an die verheerenden Folgen der Atombombenabwürfe vor 69 Jahren erinnern. Damals starben Zehntausende Menschen, viele litten und leiden unter Langzeitfolgen. In den Reden geht es auch um die Folgen der Reaktorkatastrophe von Fukushima und die aktuelle Atomdebatte in Japan.

Felix Oekentorp, NRW-Landessprecher der Deutschen Friedensgesellschaft – Vereinigte KriegsdienstgegnerInnen, wird die militärische Bedeutung der Urananreicherung thematisieren. Letztes Jahr hatte der Vorsitzende der Bundes-Entsorgungskommission, Michael Sailer, unmissverständlich festgestellt: „Die Urananreicherung ist der einfachste Weg zur Atombombe“. Matthias Eickhoff vom Aktionsbündnis Münsterland gegen Atomanlagen wird zudem über die aktuellen Pläne zur zeitlich unbefristeten Lagerung von Uranmüll in Gronau, über die damit verbundenen Urantransporte sowie über den geplanten Verkauf der UAA-Betreiberin Urenco informieren.

„Die Urananreicherungsanlage Gronau ist aufgrund ihrer zivil-militärischen Dimension eine der brisantesten Atomanlagen der Bundesrepublik Deutschland. Es ist ein Unding, dass die Bundesregierung weiterhin an einer Technologie festhält, die sich zum Bau von Atombomben eignet. Zugleich wird von Gronau zehn Prozent des sogenannten zivilen Weltmarktes für angereichertes Uran beliefert. Wer den Atomausstieg in Deutschland konsequent umsetzen will, muss zwingend auch die Urananreicherung in Gronau stoppen. Die Bundesrepublik braucht keine Atombombentechnologie,“ so Udo Buchholz vom Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU) und Mitglied des örtlichen Arbeitskreises Umwelt (AKU) Gronau.

Weitere Infos: www.sofa-ms.de

, www.urantransport.de

, www.bbu-online.de


Gemeinsame Pressemitteilung vom 30.07.2014

Aktionsbündnis Münsterland gegen Atomanlagen
Arbeitskreis Umwelt (AKU) Gronau
SOFA (Sofortiger Atomausstieg) Münster
Bundesverband Bürgerinitiativen Umweltschutz (BBU)

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